Innensenator Mäurer zum Bremer Hauptbahnhof: "Gezielte Maßnahmen gegen ausreisepflichtige Straftäter"
03.03.2025Nach dem Treffen der sogenannten "Sicherheitskooperation Bremen Hauptbahnhof" im Innenressort am vergangenen Freitag (28. Februar 2025) zeigt sich Innensenator Ulrich Mäurer sehr zufrieden: "Wir haben heute eine erste Bilanz der bisherigen Zusammenarbeit gezogen und nächste Schritte verabredet".
Dabei orientiert sich Bremen an bewährten Modellen aus anderen Städten. "In Hamburg hat sich die Task-Force Rückführungen als wirksames Instrument erwiesen. Dieses Modell werden wir als "Koordinierungsstelle Rückführung" nun auch in Bremen umsetzen", so Mäurer. Ziel ist es, die Rückführung ausreisepflichtiger Wiederholungstäter im Umfeld des Bahnhofs deutlich zu forcieren und auf Basis gemeinsamer Lagebilder gezielter gegen Intensivtäter vorzugehen, insbesondere durch aufenthaltsbeendende Maßnahmen. Hierfür wird eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Bundes- und Landespolizei, dem Innenressort, der Ausländerbehörde sowie der Justiz eine tragende Rolle spielen.
Die Teilnehmenden haben sich auch auf die zeitliche Ausweitung der Waffenverbotszone rund um den Hauptbahnhof verständigt. Die Änderung soll das Bahnhofsgebäude einschließlich der Bahnsteige, den Bereich des Nordausgangs, den ZOB umfassen sowie die Contrescarpe.
Zudem soll die Quattrostreife am Hauptbahnhof erweitert werden. Seit Sommer 2024 sorgen gemeinsamen Teams, bestehend aus Kräften der Polizei Bremen, dem Ordnungsdienst, der Bundespolizei und der DB-Sicherheit, für eine sichtbare und verstärkte Präsenz rund um den Bremer Hauptbahnhof. Die Quattrostreife ist gezielt in Hauptverkehrszeiten – montags bis freitags von 7 bis 11 Uhr und 16 bis 20 Uhr – unterwegs sowie an Wochenenden im Rahmen gezielter Einsätze.
"Alle Beteiligten sind sich einig: Die Quattrostreife ist ein voller Erfolg. Die anhaltend positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung und von Anrainern am Bahnhof bestärken uns. Durch die enge Verzahnung unterschiedlicher Zuständigkeiten erhöhen wir die Sicherheit für alle", betont Mäurer. Aufgrund der positiven Effekte der gemeinsamen Streifenpräsenz werden die Teams in Kürze auch freitags und samstags bis Mitternacht im Einsatz sein.
Michael Schuol, Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover: "Die Quattrostreife in Bremen ermöglicht ein nachhaltiges und koordiniertes Vorgehen der Sicherheitspartner. Insofern hat sich das Kooperationsmodell, welches sowohl präventive als auch polizeiliche und soziale Elemente berücksichtigt, bisher bewährt. Es gilt aber weiter, gemeinschaftlich die aktuelle Sicherheitslage und das Sicherheitsempfinden der Reisenden im Hauptbahnhof Bremen auszuwerten, um die Maßnahmen und Konzepte der Sicherheitspartner fortlaufend anzupassen."
Ansprechpartner für die Medien:
René Möller, Pressesprecher beim Senator für Inneres und Sport, Tel.: (0421) 361-9002, E-Mail: rene.moeller@inneres.bremen.de