Der Arbeitskreis „Fliegende Bauten“ hat die Bremer Vorschläge zur verbesserten Sicherheit von Fahrgeschäften aufgegriffen. Der Facharbeitskreis der Bauministerkonferenz hat am 25. und 26. April 2012 in Bremen getagt. Ergebnis der Beratungen: Die verpflichtende Einführung von Fahrtenschreibern wird geprüft und die vorgeschriebene Überprüfung von Schweißnähten besonders belasteter Bauteile wird verschärft. Die Vertreter des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr hatten in Folge der zwei Unfälle mit Fahrgeschäften auf der Bürgerweide entsprechende Vorschläge eingebracht.
Der Arbeitskreis hat beschlossen, dass die Einführung von Fahrtenschreibern, mit denen der Fahrbetrieb und seine Geschwindigkeit kontinuierlich aufgezeichnet werden, von zwei TÜV-Organisationen näher untersucht wird. Dabei werden unter anderem die Möglichkeiten einer Nachrüstung sowie die Kosten für jeweils drei Typen von Fahrgeschäften geprüft werden. Das Ergebnis der zwei voneinander unabhängigen Untersuchungen wird auf der nächsten Sitzung des Arbeitskreises diskutiert werden.
Außerdem wurde beschlossen, dass bei allen Fahrgeschäften im Rahmen der nächsten Sonderprüfung einmalig 100 Prozent der Schweißnähte an besonders belasteten Bauteilen geprüft werden sollen. Für die folgenden Sonderprüfungen wird der vorgeschriebene Anteil von bisher 20 auf in Zukunft 50 Prozent erhöht, so dass nach zweimaliger Prüfung alle derartigen Schweißnähte erneut begutachtet worden sind Diese Regelung wird in die „Grundsätze für die Prüfung fliegender Bauten“ aufgenommen.