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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Wo läuft es rund? Wo läuft’s verkehrt?

Internetbeteiligung für den Verkehrsentwicklungsplan 2025 startet

19.11.2012

Wo läuft es rund, wo läuft’s verkehrt beim Bremer Verkehr? Das fragt der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr alle Bremerinnen und Bremer. Jeder und jede kann ab sofort unter www.bremen-bewegen.de einfach und schnell Beobachtungen, Meinungen und Verbesserungsvorschläge einbringen und so bei der Erarbeitung des Verkehrsentwicklungsplans mitreden. „Ich möchte erreichen, dass wir die Erfahrungen der Bremerinnen und Bremer für die Verkehrsplanung nutzen. Denn sie sind unsere Auftraggeber – für sie organisieren wir den Verkehr“, sagt Umwelt- und Verkehrssenator Dr. Joachim Lohse. Alle nehmen jeden Tag am Verkehr in Bremen teil – zu Fuß oder im Auto, in der Straßenbahn oder auf dem Rad. „Alle machen täglich Erfahrungen, wo es rund läuft und wo nicht, davon möchten wir lernen“, sagt Senator Joachim Lohse.

Die Eingabe ist unkompliziert und einfach zu handhaben. Die einzelnen Beiträge sind sofort sichtbar und können von anderen Nutzerinnen und Nutzern kommentiert werden. Man kann auch mit einem Klick zustimmen oder ablehnen. Die Markierung auf einer Karte ist möglich, aber nicht nötig. Das Gewicht, das die Nutzerinnen und Nutzer einem bestimmten Punkt geben, kann an der Zahl der Kommentierungen und der Zustimmungen und Ablehnungen abgelesen werden. Alle Beiträge, die bis zum 31.1.2013 online gestellt werden, werden vom Gutachter ausgewertet und gehen in die Chancen- und Mängel-Analyse für den Verkehrsentwicklungsplan ein. Außerdem werden die fünf wichtigsten Themen aus der Internetbeteiligung in den öffentlichen Bürgerforen vorgestellt, die ebenfalls in dieser ersten Beteiligungsrunde vorgesehen sind.

Der Verkehrsentwicklungsplan beschreibt, wie sich der Verkehr in Bremen in den nächsten Jahren entwickeln soll. Sein Ziel: Bremen soll attraktiv bleiben – für seine Bürgerinnen und Bürger, für Wirtschaft, Tourismus und Wissenschaft – und sich seine hohe Lebensqualität erhalten. Der Plan soll dafür sorgen, dass die einzelnen verkehrlichen Maßnahmen zueinander passen und denselben Zielen dienen. Der Verkehrsentwicklungsplan Bremen 2025 wird unter frühzeitiger Beteiligung aller Interessengruppen erarbeitet und deckt alle Verkehrsmittel und Verkehrsnetze ab, vom Fuß- und Radverkehr über den PKW- und LKW-Verkehr bis zu Bus, Straßenbahn und Eisenbahn, und betrifft alle Verkehrszwecke. Sowohl der Personenverkehr als auch der Wirtschaftsverkehr werden untersucht.

Ein Dialog in vier Runden
Der Verkehrsentwicklungsplan entsteht in vier Runden und jedes Mal haben die Bremerinnen und Bremer die Gelegenheit, ihre Anregungen und Ideen einzubringen.

1. Runde: Chancen- und Mängelanalyse (aktuell)
Im ersten Schritt zur Erstellung des Verkehrsentwicklungsplans geht es um das heutige Verkehrsnetz. Wo gibt es Probleme? Wo kommt es häufig zu Staus? Wo sind Gebiete nicht gut an Bus und Bahn angebunden? Wo sind Lücken im Fuß- und Radwegenetz? Wo ist Bremen gut aufgestellt und wo können diese Stärken noch ausgebaut werden?

2. Runde: Maßnahmen- und Szenarienentwicklung (Frühsommer 2013)
In der zweiten Runde geht es darum zu überlegen, welche verschiedenen Maßnahmen bei der zukünftigen Lösung unserer Verkehrsprobleme helfen könnten. Der Maßnahmenkatalog wird zunächst sehr viele Vorschläge enthalten. Die Wirkungen dieser vorgeschlagenen Einzelmaßnahmen müssen untersucht und anhand der beschlossenen Ziele des Verkehrsentwicklungsplans bewertet werden. D. h. es muss geprüft werden, ob die Maßnahmen wirksam sind, ob sie eventuell unerwünschte Nebeneffekte haben und auch welche finanziellen Folgen sie haben. Hierzu wird die sogenannte Szenariotechnik genutzt. Mit Szenarien kann man die verkehrlichen Auswirkungen der vorgeschlagenen Maßnahmen bis zum Jahr 2025 untersuchen. Auch zu den Maßnahmevorschlägen und der Entwicklung der Szenarien wird es eine Beteiligungsrunde geben.

3. Runde: Beteiligung bei der Vorstellung der Ergebnisse der Szenarien (Herbst 2013)
Nachdem die Maßnahmen im Rahmen der Szenarien untersucht worden sind, kann man alle vorgeschlagenen Maßnahmen beurteilen. Man weiß zu diesem Zeitpunkt, ob eine Maßnahme sinnvoll ist, ob eine andere Maßnahme wirksamer oder preisgünstiger ist. Diese Ergebnisse werden erneut öffentlich diskutiert, denn alle Berechnungen müssen sich der Realität in den Stadtteilen stellen können.

4. Runde: Beteiligung im Rahmen der Vorstellung des VEP-Entwurfs (Anfang 2014)
Aus allen Anregungen, Berechnungen und Fachgutachten wird zum Schluss der Entwurf für den Verkehrsentwicklungsplan erstellt. Dieser enthält die Ziele, die in der Startphase entwickelt wurden und die bis 2025 erreicht werden sollen. Er listet auch die konkreten Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele auf. Mit diesem Entwurf geht es dann noch einmal in die öffentliche Diskussion.

Workshop-Termine
In jeder Beteiligungsrunde finden fünf regionale Bürgerforen statt. Die regionalen Bürgerforen fassen jeweils mehrere Bremer Stadtteile zusammen. Auf den Bürgerforen kann man sich über den Verkehrsentwicklungsplan informieren und Ideen und Erfahrungen zur Diskussion stellen. Die Termine für die erste Runde sind:

Bremen-Nord (Blumenthal, Vegesack, Burglesum):
Donnerstag, 10. Januar 2013, 18:30 – 21:00 Uhr
Kulturbahnhof Vegesack (kuba.)
Hermann-Fortmann-Straße 32
28759 Bremen

Bremen-Mitte (Mitte, Östliche Vorstadt, Schwachhausen):
Dienstag, 15. Januar 2013, 18:30 – 21:00 Uhr
Übersee-Museum Bremen
Bahnhofsplatz 13
28195 Bremen

Bremen-Nord-Ost (Borgfeld, Hemelingen, Horn-Lehe, Oberneuland, Osterholz, Vahr):
Donnerstag, 17. Januar 2013, 18:30 – 21:00 Uhr
Bürgerzentrum Neue Vahr
Berliner Freiheit 10
28327 Bremen

Bremen-West (Blockland, Findorff, Gröpelingen, Walle):
Dienstag, 22. Januar 2013, 18:30 – 21:00 Uhr
Nachbarschaftshaus Helene Kaisen
Beim Ohlenhof 10
28239 Bremen

Bremen-Links der Weser (Huchting, Neustadt, Obervieland, Seehausen, Strom, Woltmershausen):
Donnerstag, 24. Januar 2013, 18:30 – 21:00 Uhr
Forum K (Tagungszentrum am Rotes-Kreuz-Krankenhaus)
Sankt-Pauli-Deich 24
28199 Bremen

Kontakt: Brigitte Köhnlein, Pressesprecherin, Ansgaritorstr. 2, 28195 Bremen, mailto:brigitte.koehnlein@umwelt.bremen.de Tel.: 0421/361 6012