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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Raum für Pflanzen und Tiere auf Firmengelände geschaffen

Bremer Umweltpartnerschaft und BUND zeichnen "Orte der biologischen Vielfalt" bei der Werkstatt Bremen aus

22.10.2013
Das naturnahe Werksgelände der Werkstatt Bremen am Buntentorsteinweg
Das naturnahe Werksgelände der Werkstatt Bremen am Buntentorsteinweg

Bei der Werkstatt Bremen am Buntentorsteinweg geht es in diesem Herbst deutlich bunter und vielfältiger zu als gewohnt. Dank der Kampagne "Orte der biologischen Vielfalt" bietet das Firmengelände jetzt auf einer neu angelegten Naturwiese samt Stauden und Sträuchern mehr Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Lebewesen. Das vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr getragene Unternehmensnetzwerk ‘partnerschaft umwelt unternehmen‘ (‘puu‘) hat gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) Landesverband Bremen die Kampagne ins Leben gerufen. Ziel ist es, das Fortbestehen der heimischen Tier- und Pflanzenwelt im städtischen Raum zu unterstützen. Als erstes Unternehmen und Mitglied der ‘puu‘ erhält Werkstatt Bremen die Anerkennung, "Orte der biologischen Vielfalt" geschaffen zu haben.

Wolfgang Rohde, Gärtnermeister Werkstatt Bremen, und Martin Rode, Geschäftsführer BUND, zeigen Dr. Diana Wehlau, Referatsleiterin beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, einen 'Ort der biologischen Vielfalt' auf dem Werksgelände
Wolfgang Rohde, Gärtnermeister Werkstatt Bremen, und Martin Rode, Geschäftsführer BUND, zeigen Dr. Diana Wehlau, Referatsleiterin beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, einen 'Ort der biologischen Vielfalt' auf dem Werksgelände

Die Kampagne "Orte der biologischen Vielfalt" richtet sich an Firmen, um diese über das Thema Biodiversität zu informieren und sie hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeiten für naturnahe Betriebsgelände konkret zu beraten. Für das Umweltressort und die Bremer Umweltpartnerschaft gratulierte Dr. Diana Wehlau der Werkstatt Bremen: "Unsere Kampagne richtet den Blick gezielt auf das Firmengelände und bereichert damit unsere Aktivitäten zur Förderung einer umweltverträglichen Wirtschaftsweise", beschreibt Wehlau das bundesweit einzigartige Angebot im Rahmen einer Umweltpartnerschaft. "Werkstatt Bremen zeigt, wie mit kleinen Schritten ein wichtiger Beitrag zum Erhalt von Flora und Fauna geleistet werden kann." BUND-Landesverbandsgeschäftsführer Martin Rode ergänzt: "Das Gelände von Werkstatt Bremen war mit einem Teich im Hof, Rasenflächen und Apfelbäumen ja schon vor der Beratung recht grün. Die neu angelegte Naturwiese und die Wildnisecken sorgen für noch mehr biologische Vielfalt inmitten der dicht besiedelten Neustadt." Denn ob Dachbegrünung, Rasengitterstein oder eine Nistgelegenheit: Diese einfachen Maßnahmen wirken der zunehmenden Versiegelung von Flächen entgegen.

Als erstes Unternehmen und Mitglied der ‘puu‘ erhält Werkstatt Bremen die Anerkennung, „Orte der biologischen Vielfalt“ geschaffen zu haben. (v.r.n.l.) Martin Rode, Geschäftsführer BUND und Dr. Diana Wehlau, Referatsleiterin beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, gratulieren Jörn Albrecht, Umweltmanagementbeauftragter, Wolfgang Rohde, Gärtnermeister, und Holger Clausen, stellv. Geschäftsführer der Werkstatt Bremen
Als erstes Unternehmen und Mitglied der ‘puu‘ erhält Werkstatt Bremen die Anerkennung, „Orte der biologischen Vielfalt“ geschaffen zu haben. (v.r.n.l.) Martin Rode, Geschäftsführer BUND und Dr. Diana Wehlau, Referatsleiterin beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, gratulieren Jörn Albrecht, Umweltmanagementbeauftragter, Wolfgang Rohde, Gärtnermeister, und Holger Clausen, stellv. Geschäftsführer der Werkstatt Bremen

Die in der Neustadt umgesetzten Maßnahmen sollen nun auch auf andere Betriebsstandorte übertragen werden. Wie am Buntentorsteinweg kümmern sich dort ebenfalls Gartengruppen unter Anleitung eines Gärtnermeisters um die Pflege der Außenanlagen. Für Holger Clausen, stellv. Geschäftsführer der Werkstatt Bremen, leistet die Beteiligung an der Kampagne mehr als den reinen Beitrag zur Arterhaltung. "Wir haben bei dieser Gelegenheit mit unseren Beschäftigten über das Thema biologische Vielfalt gesprochen. So haben sie erfahren, warum ihre Arbeit enorm wichtig für Mensch und Natur ist." Künftig werden noch mehr Stauden, heimische Gehölze mit Beeren für die Vögel und Naturwiesen das Firmengelände bereichern. "Wir betrachten unser Engagement als fortwährenden Prozess und logische Ergänzung unseres betrieblichen Umweltmanagements", erklärt Clausen dazu.

Infos zur Kampagne "Orte der biologischen Vielfalt" erhalten interessierte Betriebe bei der Koordinierungsstelle ‘umwelt unternehmen‘ unter Telefon 0421/32 34 64-22 oder unter www.umwelt-unternehmen.bremen.de. Der BUND Bremen führt auch weiterhin Beratungen vor Ort durch und gibt individuelle Tipps, welche Maßnahmen für das Gebäude und Grundstück passend sind. Die Kosten für Beratung, Maßnahmenbeschreibung und Begutachtung belaufen sich auf max. 500 Euro, je nach Umfang der Beratung. Derzeit zahlen Unternehmen mit Sitz im Land Bremen davon nur 50 Prozent.

"Orte der biologischen Vielfalt" ist eine Kampagne der vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr getragenen ‘partnerschaft umwelt unternehmen‘ und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Bremen in Kooperation mit der Bremer Umwelt Beratung.

Die ‘partnerschaft umwelt unternehmen‘ ist eine Aktivität des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen. Das seit 2003 erfolgreich etablierte Netzwerk besonders umweltengagierter Unternehmen leistet einen entscheidenden Beitrag zu betrieblichen Umweltlösungen im Land Bremen. Es wird organisiert von der Koordinierungsstelle ‘umwelt unternehmen‘ und ist gefördert durch die Europäische Union (EFRE).

Weitere Informationen für die Medien Koordinierungsstelle ’umwelt unternehmen’ c/o RKW Bremen GmbH ecolo, Regan Mundhenke, Telefon (0421) 230011-16, presse@ecolo-bremen.de

Fotos: Pressestelle Senator für Umwelt