Senatorin Quante-Brandt eröffnet Fachtag Inklusion in der Beruflichen Bildung
11.03.2014Bremens Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, hat am Dienstag (11.03.2014) im Landesinstitut für Schule den Fachtag "Inklusion in der Beruflichen Bildung" eröffnet. Vor rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bekräftigte sie Bremens Bekenntnis zur Inklusion. Derzeit liege der Fokus auf Schule; Inklusion sei aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, so die Senatorin: "Inklusion findet in der Mitte der Gesellschaft statt."
"Die UN-Behindertenrechtskonvention konkretisiert die Rechte behinderter Menschen, um ihnen die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Teilhabe bedeutet auch Beruf und Erwerbstätigkeit", betonte die Senatorin.
Sie verwies auf die Erfahrungen der berufsbildenden Schulen mit unterschiedlichen Lerngruppen, die allen Beteiligten zugute komme.
Insgesamt benötige der inklusive Prozess in Schulen neben der Schaffung neuer Strukturen eine neue methodische Ausrichtung des Unterrichts und eine neue Schulkultur: "Wir brauchen ein Klima der gegenseitigen Achtung, des Verständnisses für die Besonderheiten jedes Einzelnen, ein Klima von gegenseitiger Akzeptanz und Wertschätzung."
Zum Programm gehörte neben einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Horst Biermann (Lehrstuhl Berufspädagogik und berufliche Rehabilitation, TU Dortmund, Herausgeber: "Inklusive Berufsbildung") ein breites Spektrum an Workshops, in denen ausgewählte Praxisbeispiele auf dem Weg zur inklusiven Schule dargestellt wurden. Dabei wurden Übertragungsmöglichkeiten für andere Schulen und Bildungsgänge aufgezeigt.
Den Abschluss des Fachtages bildete eine Podiumsdiskussion zur Arbeitsmarktorientierung der inklusiven Ansätze an den berufsbildenden Schulen im Land Bremen.
Bei dem Fachtag waren alle berufsbildenden Schulen aus Bremen und Bremerhaven und die Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentren (ReBUZ) vertreten. Zudem nahmen interessierte Lehrkräfte aus anderen Bundesländern teil, sowie Vertreterinnen und Vertreter von Instituten, Hochschulen und ausbildenden Betrieben.
Foto: Pressereferat, Senatorin für Bildung und Wissenschaft