Der Senator für Kultur und die Volkshochschule teilen mit:
16.05.2014Der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, hat sich heute (16. Mai 2014) über aktuelle Projekte der Bremer Volkshochschule informiert. Im Mittelpunkt des Austausches mit der Direktorin, Dr. Sabina Schoefer, standen die Anstrengungen der VHS in Sachen Integration.
Die Nachfrage an den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlingen (BAMF) angebotenen und von der VHS durchgeführten berufsbezogenen Sprachkursen ist in Bremen ungebrochen. Anfang Mai hatte die Bundesregierung eine Bundesratsinitiative Bremens aufgegriffen und diese Kurse für 2014 abgesichert.
"Die Bedeutung solcher Kursangebote ist hoch, denn sie erlauben es Migrantinnen und Migranten, durch eine berufsbezogene Deutschförderung ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern. Ich freue mich sehr, dass die schnelle Entscheidung des Bundesarbeitsministeriums dazu geführt hat, dass die VHS ihre wichtige Arbeit auf diesem Gebiet fortsetzen kann", so Bürgermeister Böhrnsen. Die VHS ermittelt nach den Worten von Direktorin Dr. Schoefer derzeit, wie die konkreten Planungen für das laufende Jahr anzupassen sind. Nach Angaben des Paritätischen Bildungswerks, dem die Koordination obliegt, stehen für Bremen ca. 62.000 Euro im Monat zur Verfügung. Davon könnten voraussichtlich zehn Kurse finanziert werden.
In Planung sind darüber hinaus in der VHS insgesamt 38 Deutschkurse für Flüchtlinge und Asylbewerber, die in den Übergangswohnheimen, den Zweigstellen der VHS oder anderen wohnortnahen Standorten durchgeführt werden sollen.
Beeindruckt zeigte sich Bürgermeister Böhrnsen über das Projekt "Africa goes VHS", das erstmalig Veranstaltungen von und für Afrikanerinnen und Afrikaner sowie alle am Kontinent interessierten Menschen bündelte. "Es sind gerade solche Aktivitäten, die dabei helfen, Mauern einzureißen und Brücken zu mehr Verständigung und mehr Gemeinsamkeit zu bauen", so Bürgermeister Böhrnsen. Die Volkshochschule als Einrichtung, die sich als Bildungsinstitut für alle Menschen ganz gleich welchen sozialen Hintergrunds verstehe, sei für ein solches Vorhaben geradezu ideal. "Das Angebot ist von der Zielgruppe für die Zielgruppe entwickelt worden und verfolgt den Gedanken, dass wir miteinander statt übereinander reden und zusammen und voneinander lernen. Diesen Ansatz begrüße ich sehr", betonte Bürgermeister Böhrnsen.