Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Aufbauend auf den ersten Erkenntnissen von Mitte Juni konnte nun im Ausschlussverfahren die mögliche Ursache der Trinkwasserverunreinigung in Bremerhaven im Stadtteil Weddewarden lokalisiert werden. Als mögliche Ursache wurde die Bereitstellung von Löschwasser für einen Umpump-Vorgang eines beschädigten Tankcontainers im stadtbremischen Hafengebiet identifiziert. Die Bereitstellung des Wassers erfolgte aus drei verschiedenen Hydranten. Einer der Hydranten stellte entgegen der Annahme der Beteiligten kein Trink- sondern Seewasser zur Verfügung. In der Folge kam es durch unterschiedliche Druckverhältnisse in den beiden getrennten Wassernetzen zu einem Eintrag von Seewasser ins Trinkwassernetz über das für die Löschwasserbereitstellung aufgebaute Pumpensystem. Dabei war der tatsächlich am Seewassernetz angeschlossene Hydrant unzureichend gekennzeichnet. Die ordnungsgemäße Kennzeichnung des Hydranten wurde nun in Abstimmung mit dem ansässigen Betrieb durch das Gesundheitsamt Bremen und die Feuerwehr Bremerhaven eingeleitet.

Der Umpump-Vorgang zur Weiterverschiffung des Tankcontainers war auf Grund einer Beschädigung des Tragrahmens notwendig geworden. Die Arbeiten wurden durch eine Fachgruppe der TUIS (Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem des Verbandes der chemischen Industrie) am Pfingstsamstag durchgeführt. Die Löschwasserbereitstellung war erforderlich, da es sich um einen brennbaren, flüssigen Stoff handelte.

Die Untersuchung des Gesamtvorgangs erfolgte durch die Gesundheitsämter Bremen und Bremerhaven in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Bremerhaven.