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Senatskanzlei

Bremen soll "Fairtrade-Stadt" werden

08.07.2014

In seiner heutigen Sitzung (8.7.2014) hat der Senat die Bewerbung Bremens um den Titel "Fairtrade-Stadt" beschlossen. Damit sollen die Bemühungen Bremens zur Förderung des Fairen Handels fortgesetzt werden. Die Bevollmächtigte beim Bund und für Europa, Staatsrätin Ulrike Hiller, freut sich, dass "somit das Engagement der Stadt für den fairen Umgang mit den Produzenten des Südens und den regionalen Anbietern von Produkten weitergeht".

Seit dem Jahr 2000 gibt es die weltweite Kampagne "Fairtrade-Towns". Bisher sind in 24 Ländern über 1.400 Städte mit diesem Titel ausgezeichnet worden. In Deutschland wird die Kampagne vom "Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt e.V." mit Sitz in Köln organisiert und heißt "Fairtrade-Stadt". Bundesweit wurden bereits 250 Städte mit dem Titel "Fairtrade-Stadt" ausgezeichnet.

Für die Verleihung des Titels "Fairtrade-Stadt" werden fünf Kriterien zugrunde gelegt, die von den teilnehmenden Städten zu erfüllen sind. Dazu zählen z.B. die Einrichtung eines lokalen Unterstützerkreises sowie eine Verbesserung der Transparenz des Angebotes fair gehandelter Produkte in öffentlichen Einrichtungen, Einzelhandel und Gastronomie. Auch bei Sitzungen im Haus der Bürgerschaft und den Sitzungen und Empfängen des Senats im Rathaus werden Fairtrade-Kaffee sowie Tee oder Säfte aus Fairem Handel angeboten.

Bereits im Jahr 2011 hatte Bremen erfolgreich an dem bundesweiten Wettbewerb des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung "Hauptstadt des Fairen Handels" teilgenommen und wurde von der Jury mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Seither wurden in der Stadt zahlreiche Fair Trade-Projekte umgesetzt.

Weitere Informationen: claudia.elfers@europa.bremen.de