Die vier kommunalen Kliniken sind zum 1. August auf die Gesundheit Nord gGmbH verschmolzen
01.08.2014Die Verschmelzung der kommunalen Kliniken zur Gesundheit Nord gGmbH ist heute (1. August 2014) vollzogen worden. Wie das Amtsgerichts Bremen mitteilte, konnte die Eintragung ins Handelsregister nach fristgerechter Vorlage der notwendigen Unterlagen vorgenommen werden.
"Dieser Schritt war absolut notwendig. In der neuen Struktur besteht eine bessere Steuerungsfähigkeit, die in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation zum Überleben der vier Standorte notwendig ist. Damit wird die Sanierung aber keinesfalls zum Spaziergang. Auch wenn der aktuelle Sanierungspfad eingehalten wird, bleibt die wirtschaftliche Gesamtsituation angespannt", so Gesundheitssenator Dr. Hermann Schulte-Sasse.
Der Senat hatte mit der Entscheidung zur Verschmelzung im Februar dieses Jahres die Erwartung verbunden, Reibungsverluste zwischen den selbstständigen Gesellschaften abzuschaffen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine stringente, verlässliche und effiziente Steuerung ermöglichen. Hierfür wurde eine Struktur geschaffen, in der das alltägliche Geschäft in den Krankenhäusern von einem Direktorium verantwortet wird. Zukünftige strategische Entscheidungen zur Weiterentwicklung trifft die Geschäftsführung der Gesundheit Nord für alle Krankenhausstandorte übergreifend. Insbesondere in medizinischer Hinsicht werden sie dabei durch die Chefärzte unterstützt. Diese sind zukünftig standortübergreifend in Ihren Fachgebieten organisiert und unterbreiten der Geschäftsführung Vorschläge zur Steuerung der Leistungsqualität und strategischen Weiterentwicklung an den Standorten.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern ändert sich zukünftig nichts. Auch wenn ihr Arbeitgeber künftig die Gesundheit Nord ist, gelten sämtliche Betriebsvereinbarungen und kollektiven tarifrechtlichen Sicherheiten unverändert weiter. Ebenso bleiben die Betriebsräte an den Standorten bestehen.
Senator Dr. Schulte-Sasse: "Es gilt nun, die neuen Handlungsspielräume zum Wohle der Gesellschaft und zum Erhalt der vier Standorte zu nutzen. Für die Arbeit der vergangenen Wochen danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die erheblichen Anteil daran haben, dass wir die Senatsentscheidung zeitnah umsetzen konnten."