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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Module für Übergangswohnheim in Grohn schweben ein

02.09.2014

Das Übergangswohnheim für Flüchtlinge in Bremen-Vegesack nimmt Gestalt an. Am heutigen Dienstag, 2. September 2014, werden die ersten Module geliefert und mit einem Kran an Ort und Stelle gesetzt. Fünf weitere Termine sind in den kommenden drei Wochen angesetzt, bis die Einrichtung steht. Anschließend werden Arbeiten am Innenausbau vorgenommen. Die ersten von insgesamt 100 Flüchtlingen werden voraussichtlich Anfang November einziehen.

Die Konzeption des Übergangswohnheimes entspricht der Einrichtung in Arbergen, die ihren Betrieb Ende Juni dieses Jahres aufgenommen hat. Es entstehen doppelstöckige Hofhäuser sowie Nebengebäude als Aufenthalts- und Büroräume. Die Mobilbauten werden zum größten Teil mit komplettem Innenausbau geliefert; nur in wenigen Modulen sind diese Arbeiten vor Ort erledigt worden. Jedes der Appartements verfügt über eine eigene Kochnische und einen eigenen Sanitärbereich. Die Obergeschosse sind durch Laubengänge erschlossen. Die Modulbauten sind für eine Standdauer von fünf Jahren ausgelegt. Die energetische Bilanz des Modulbaus liegt um 15 Prozent unter der bundesweiten Energie-Einsparverordnung (EnEV). Das entspricht dem in Bremen gültigen Standards für Neubauten.

Die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland hat sich in den vergangenen Monaten weiter erhöht. Nach Angabe des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge sind in den ersten acht Monaten dieses Jahres rund 119.000 Flüchtlinge in die Bundesrepublik eingereist. Das sind 74 Prozent mehr als in den ersten acht Monaten des Jahres 2013. Eine Abnahme der Flüchtlingszahlen ist angesichts der globalen Krisen derzeit nicht absehbar.