Bei einer gemeinsamen Sitzung im Haus Schütting haben heute (16. September 2014) der Senat der Freien Hansestadt Bremen und das Präsidium der Handelskammer Bremen vereinbart, insbesondere in Haushaltsthemen und der Frage des künftigen Bund-Länder-Finanzsystems noch intensiver in den Dialog zu gehen. An der Sitzung nahm auch der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bremerhaven, Hans-Christoph Seewald, teil.
Bürgermeister Jens Böhrnsen und Präses Christoph Weiss betonten die gemeinsame Verantwortung für die Entwicklung Bremens: "Unser gemeinsamer Anspruch ist es, die Selbstständigkeit Bremens zu erhalten, um den Fokus deutlich auf die Stärken unseres Standortes richten zu können", sagte Präses Weiss. Bürgermeister Böhrnsen dankte der Handelskammer dafür, dass sie durch ihre Expertise die Debatte um das künftige Bund-Länder-Finanzsystem im Sinne Bremens unterstützt. Beim gemeinsamen Interesse, die öffentlichen Haushalte zu konsolidieren und die Strukturen der öffentlichen Verwaltung zu verbessern, sei es wichtig, die jeweiligen, zum Teil auch unterschiedlichen Perspektiven zu berücksichtigen. Bürgermeister Böhrnsen und Präses Weiss: "Wir haben verabredet, dass wir uns künftig verstärkt auch in Detailfragen zur Entwicklung der öffentlichen Haushalte und zu zentralen Infrastrukturthemen intensiv miteinander beraten."
Präses Weiss: "Es ist für Bremen ein großer Erfolg, dass sich unsere Stadt zum fünftgrößten Industriestandort in Deutschland entwickelt hat." Bürgermeister Böhrnsen und Präses Weiss betonten zugleich: "Darauf darf sich Bremen aber nicht ausruhen, sondern muss durch richtige politische und wirtschaftliche Entscheidungen und die Gestaltung entsprechender Rahmenbedingungen die wirtschaftliche Dynamik weiter fördern."
Im Mittelpunkt des Treffens von Senat und Handelskammer-Präsidium standen die Themen Haushaltskonsolidierung und föderale Finanzbeziehungen, wirtschaftliche Infrastrukturprojekte wie der Autobahnringschluss um Bremen durch die A 281 und der damit verbundene bessere Anschluss des Güterverkehrszentrums (GVZ), das Projekt Ansgariquartier und die Entwicklung des Wohnungsbaus in Bremen.
Foto: Handelskammer Bremen