Nachdem die Ausstellungsreihe "man spricht vom Krieg - 100 Jahre 1914" im März in Bremen ihren Anfang nahm, wird sie nun in der Hauptstadt an ihrer letzten Station zu sehen sein. Zwischenstationen waren Prag, Benesov in Mittelböhmen, Wien und Sarajevo.
Eine Gruppe von deutschen, tschechischen und bosnischen Künstlerinnen und Künstlern hat sich für diese Reihe in Kooperation mit der Agentur pro-tisk (Internationaler Kulturaustausch) zwei Jahre mit dem Thema 1. Weltkrieg beschäftigt.
Ziel des Projekts ist es, auf der Grundlage von intensiven künstlerischen Begegnungen einen Überblick wichtiger künstlerischer und gesellschaftspolitischer Positionen zu schaffen.
Die Künstlerinnen und Künstler studierten dazu historische Quellen und suchten ebenso nach Parallelen zu unserem heutigen Leben.
Staatsrätin Ulrike Hiller erinnerte in ihrer Begrüßungsrede vor rund 100 Besucherinnen und Besuchern an den Ausbruch des 1. Weltkrieges vor hundert Jahren in ganz Europa, der "zur Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" wurde.
Die Gesandte-Botschaftsrätin Eva Dvoøáková der tschechischen Botschaft in Berlin - wo die Abschlussveranstaltung des Projektes stattfinden wird - fand in ihren Grußworten einen Bezug der Ereignisse von damals zu der heutigen Situation in der Ukraine.
Im Gerhard-Marcks-Haus in Bremen läuft thematisch passend bis zum 4. Januar 2015 die Ausstellung "Gerhard Marcks und der Erste Weltkrieg". Der Direktor des Hauses, Dr. Arie Hartog, sprach zur Einführung in die Ausstellung sehr eindringlich zu dem Thema Krieg.
Die Ausstellung in der Bremer Landesvertretung wird bis zum 3. Dezember in Berlin zu sehen sein. Am kommenden Mittwoch, 1. Oktober um 18 Uhr, findet dort ebenfalls zu diesem Thema die Präsentation des Buches "Prinz Max von Baden – Der letzte Kanzler des Kaisers" von Prof. Dr. Lothar Machtan mit anschließender Diskussion zum Thema "100 Jahre 1. Weltkrieg. War das deutsche Kaiserreich am Ende noch zu retten"? statt.
Fotos: Bremer Landesvertretung