24 Jahre deutsche Einheit, 25 Jahre Mauerfall - diese bedeutenden Jubiläen werden am 2. und 3. Oktober 2014 in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover gefeiert. Traditionell gibt es neben dem Bürgerfest die für die Bundesrepublik zentralen offiziellen Feierlichkeiten, den Festgottesdienst und den Festakt. Beide werden am 3. Oktober live in ARD und ZDF übertragen. Erwartet werden zum Festakt etwa 1500 Gäste, darunter die Vertreterinnen und Vertreter der Bundesverfassungsorgane, also Bundespräsident Gauck, Bundestagspräsident Lammert, Bundeskanzlerin Merkel und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Andreas Voßkuhle sowie die Repräsentanten der Länder und der Gesellschaft. Gastgeber ist Niedersachsens Ministerpräsident und Präsident des Bundesrats, Stephan Weil.
Auch das Land Bremen wird prominent vertreten sein. Der Präsident des Senats, Bürgermeister Jens Böhrnsen, Bürgermeisterin Karoline Linnert und der Präsident der Bremischen Bürgerschaft, Christian Weber, werden an den offiziellen Feierlichkeiten teilnehmen.
In guter Tradition lädt das gastgebende Land jeweils 15 Bürgerdelegierte aus den 16 Bundesländern ein, die stellvertretend als „Repräsentanten“ ihres Bundeslandes an allen offiziellen Programmpunkten teilnehmen.. Die Einladung der Bürgerdelegation zu den offiziellen Festlichkeiten bietet die Gelegenheit, junge wie ältere Menschen für ihr soziales oder ehrenamtliches Engagement zu ehren.
Die Bürgerdelegationen der 16 Länder erleben am 3. Oktober um 10 Uhr den Ökumenischen Festgottesdienst in der Marktkirche (Live-Übertragung im ZDF) und um 12 Uhr den Festakt im Hannover Congress Centrum mit einer Festrede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (Live-Übertragung bei der ARD). Ein Höhepunkt stellt für die Bürgerdelegationen stellt die persönliche Begegnung mit Bundespräsident Joachim Gauck dar, der ab 14 Uhr alle Bürgerdelegierten empfängt.
Auch aus Bremen und Bremerhaven werden ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger anreisen, die sich durch ihr Engagement verdient gemacht haben. Bei der Zusammensetzung der Gruppe hat sich die in der Senatskanzlei zuständige Protokollabteilung am diesjährigen Motto „Vereint in Vielfalt“ orientiert und jüngere und ältere Männer und Frauen mit und ohne Migrationshintergrund eingeladen. Zu den eingeladenen Ehrenamtlichen aus Bremen und Bremerhaven gehören Schülerinnen und Schüler wie auch Lehrende, die engagiert an Schülerzeitungen, Online-Redaktion oder Schul-Homepages mitgewirkt haben. Außerdem zwei Mitglieder aus den Fördervereinen „Schulgeschichtliches Museum e.V.“ und „Freunde der Paula-Moderson-Schule e.V.“.
Der aus Mazedonien stammende Reza Mohamed Jahja und seine deutsch-türkischen Mitschüler Mesut und Murat Alpaslan haben an der auf Bundesebene mehrfach ausgezeichneten Schülerzeitung Rhododendronblatt (Bereich Förderschulen) mitgewirkt. Zusammen mit ihren Lehrern Ralph-Michael Haag und Jan-Matti Gorges wurden die drei Jugendlichen zu den offiziellen Feierlichkeiten nach Hannover eingeladen.
Auch die Schüler Alexander Brennecke und Etienne Sadeck vom Schulzentrum der Europaschule aus Utbremen haben ihre Ideen und Interessen in eine Schülerzeitung mit einfließen lassen. Mit Unterstützung ihrer Lehrerin Gabriele Weise-Barkowski und ihren Mitschülern produzieren die jungen Männer die Schülerzeitung „UTopia“. Auch diese wurde mehrfach ausgezeichnet (Bereich berufliche Schulen).
Eingeladen wurden auch die Schülerin Alice Lohmann und der ehemalige Schüler Marco Reinke, die sich in der Online-Redaktion des Bremerhavener Lloyd Gymnasiums besonders engagiert haben.
Ebenfalls aus Bremerhaven dürfen der Sonderschullehrer Alexander Karkowski und Heiko Rompel, Mitglied im Förderverein „Freunde der Paula-Moderson-Schule e.V.“, an den offiziellen Feierlichkeiten teilnehmen. Die beiden Männer haben sich ehrenamtlich für den Internetauftritt und die Öffentlichkeitsarbeit der Bremerhavener Paula-Moderson-Schule eingesetzt.
Auch Dr. Ingrid Kemnades besonderes Engagement im Förderverein „Schulgeschichtliches Museum e.V.“ soll gewürdigt werden. Durch ihr herausragendes Engagement und mit Hilfe vieler Helferinnen und Helfer ist die Ausstellung "Hunger-Demokratie-Rock ‘n` Roll, Kindheit und Jugend 1945 bis 1960“ entstanden, die in diesem Jahr in der Unteren Rathaushalle gezeigt wurde.