Oberschule an der Lehmhorster Straße als einzige Bremer Schule ausgezeichnet
09.10.2014Die besten interkulturellen und interreligiösen Projekte des Schuljahres 2013/14 haben heute (9. Oktober 2014) einen Preis erhalten. Insgesamt neun Schulen aus fünf Bundesländern zeichnete die Herbert Quandt-Stiftung am Nachmittag im Bad Homburger Schloss aus. Ein Jahr lange hatten sie sich im Wettbewerb "Trialog der Kulturen" für eine bessere Verständigung zwischen Juden, Christen und Muslimen in Deutschland eingesetzt.
Die Oberschule an der Lehmhorster Straße bekam in der Länderwertung Hamburg/Bremen den dritten Preis und kann sich über ein Preisgeld von 4.500 Euro freuen.
Sie überzeugte die Jury mit ihrem Projekt "Meine Wurzeln - meine Flügel. Identifikation und Zukunftschancen im Stadtteil Bremen-Blumenthal." Die Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs haben sich intensiv mit ihrem Stadtteil auseinandergesetzt. Sie betrieben Recherchen in Familien sowie im Stadtteil. Außerdem entwickelten sie Ideen für ein gemeinsames Gebetshaus für Juden, Christen und Muslime.
Bildungssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt freute sich mit der Schule über die Auszeichnung und lobte das Engagement: "Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler sich mit unterschiedlichen Religionen in unserer Gesellschaft beschäftigen. Wir haben in unseren Schulen religiöse und kulturelle Vielfalt. Aus diesem Miteinander entstehen viele Chancen. Gleichzeitig ist es auch wichtig, dass wir uns immer wieder darüber Gedanken machen, wie wir friedliches Zusammenleben erreichen können."
Insgesamt 22 Schulen haben im Schuljahr 2013/14 am "Trialog der Kulturen" teilgenommen. Jede Schule hatte zu Beginn der Runde ein Startgeld in Höhe von 3.500 Euro erhalten, um das eingereichte Projekt realisieren zu können. Bewerben können sich jährlich Schulen aller Schulformen ab Jahrgangsstufe fünf.
Weitere Informationen zum Wettbewerb und eine Übersicht über alle Teilnehmer der Runde 2013/14 unter www.trialog-schulenwettbewerb.de.
Foto mit Genehmigung der Herbert-Quandt-Stiftung. Fotografin: Cosima Hanebeck