Günthner: Große Chance und erhebliche Herausforderung
08.12.2014Gute Nachrichten aus Brüssel: Die Europäische Union hat jetzt das vom Bremer Senat beschlossene und im April in Brüssel eingereichte "Operationelle Programm des EFRE für die Förderperiode 2014 - 2020" offiziell genehmigt. Damit konnte das Land Bremen einen intensiven Verhandlungsprozess mit der Europäischen Kommission erfolgreich abschließen.
Senator Martin Günthner: "EFRE bleibt damit auch in den nächsten Jahren eine wichtige Basis für die bremische Strukturpolitik. Das Programm eröffnet Chancen ist zugleich aber durch die immer weiter ansteigenden Anforderungen der EU an die Vorbereitung und Umsetzung streng reglementiert und stellt uns damit auch vor erhebliche Herausforderungen. Es ist wichtig das Programm optimal für Bremen zu nutzen, zugleich muss die politische Debatte über die europäische Strukturpolitik intensiviert werden. Das Programm muss handhabbar bleiben und darf nicht zu überbordender Bürokratie führen. "
Als Ergebnis stehen dem Land in den nächsten sieben Jahren rund 103 Mio. Euro europäische (EFRE-) Fördermittel zur Verfügung, die durch Landesmittel sowie private Mittel auf mindestens 206 Mio. Euro aufgestockt werden.
Das zentrale Ziel der künftigen EFRE-Förderung ist die Unterstützung eines intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstums im Land Bremen. Dazu sollen die Mittel auf vier große Themen konzentriert werden:
Anders als bisher ist im neuen EFRE-Programm der verstärkte Einsatz von revolvierenden Finanzinstrumenten vorgesehen. Das heißt für betriebliche Investitionen, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, Energieeffizienzprojekte und Mikroinvestitionen werden - als Alternative zur Zuschussförderung - Förderdarlehen gewährt. Die in diesen Förderbereichen vom Land eingesetzten Mittel fließen nach erfolgreichem Projektabschluss damit wieder zurück. Somit stehen sie für einen erneuten Förderimpuls zur Verfügung und erhöhen den Hebeleffekt für eine effektivere Wirtschafts-, Innovations- und Energieeffizienzförderung im Rahmen des künftigen EFRE.
Mehr Informationen zum EFRE-Programm im Land Bremen unter www.efre-bremen.de