Am Mittwoch, 26. November 2014, findet um 12:30 Uhr im EuropaPunktBremen (Am Markt 20) wieder ein EuroLunch statt: Der Ukrainer Juri Andruchowytsch ist im Rahmen des globalen Literaturfestivals in der Stadt. Er ist bekannt als ein ausgewiesener Kritiker des gegenwärtigen Vorgehens der westlich-europäischen Länder im Zusammenhang mit der Krise in der östlichen Ukraine. Er ist im EuropaPunktBremen im Gespräch mit Guido Schulenberg (Radio Bremen), Libuše Cerná (Bremer Rat für Integration) und den Besuchern des EuroLunch!
Juri Andruchowytsch (geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk, West-Ukraine) studierte Journalistik und begann in den 80er Jahren seine literarische Laufbahn mit Lyrik, wandte sich jedoch im Laufe der Zeit immer mehr der Prosa zu. Mit seiner Trilogie Rekreacij (1992), Moskoviada (1993) und Perverzija (1999), in der er sich mit der post-sowjetischen Realität auf satirische Weise auseinandersetzt, wurde er zu einem Klassiker der ukrainischen Gegenwartsliteratur erhoben. Unter anderem erhielt Andruchowytsch im Jahr 2005 den Sonderpreis des Erich-Maria-Remarque-Friedenspreises der Stadt Osnabrück und 2006 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Völkerverständigung.
Heute ist Andruchowytsch der bekannteste Schriftsteller seines Landes. Im Dezember 2014 wird er für sein politisches Engagement mit dem Hannah-Arendt-Preis geehrt.
Das Gespräch wird für Radio Bremen aufgezeichnet.
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