Umweltsenator Lohse betonte Wichtigkeit verbindlicher Klimaschutzziele
18.11.2014Umweltsenator Joachim Lohse hat heute (18. November 2014) das "2. Internationale Symposium zur Klimagerechtigkeit" im Klimahaus in Bremerhaven eröffnet. Er begrüßte rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vier Kontinenten. Thema der zweitägigen Konferenz ist die Suche nach mehr Klimagerechtigkeit: Es geht darum, wie globale Strategien entwickelt werden können, um gemeinsam die Folgen des Klimawandels zu bewältigen.
Senator Lohse hob in seiner Rede die lange Tradition Bremens und Bremerhavens als internationale Hafen- und Handelsorte hervor. "Als Hanse- und Seefahrerstädte verfolgen wir damals wie heute die Agenda: Global denken – lokal handeln. Diese Devise macht die Städte weltoffen und international gut vernetzt."
Bremen und Bremerhaven setzen sich seit vielen Jahren für fairen Handel ein. Und das erfolgreich: 2011 war Bremen Hauptstadt des Fairen Handels und betreibt das Thema aktiv weiter. "Als internationaler Handelsstandort möchten wir hier eine Vorbildfunktion erfüllen", so Senator Lohse.
Die globale Verantwortung beziehe auch den Umgang mit dem Klimawandel ein, sagte Lohse weiter. Auch in Bremen und Bremerhaven erleben wir schon heute den Klimawandel in Form von Starkregenereignissen und Hochwasser als direkte Folgen.
Der Klimawandel sei aber zugleich auch eine Chance, betonte Lohse. Regenerative Energiegewinnung und Minimierung fossiler Brennstoffe zwingen zu neuen Techniken. Er nannte die Offshore-Projekte, die bereits in Küstennähe entwickelt sind oder in naher Zukunft entwickelt werden, als wichtige Meilensteine für das Gelingen der Energiewende. "Mit dem Klimaschutz- und Energieprogramm 2020 verfolgen wir das Ziel, den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren. Wir arbeiten auf vielen Ebenen des Umweltschutzes international zusammen und setzen uns für verbindliche Klimaschutzziele ein", zählte Lohse als Beispiele auf.
"Dieses Symposium macht deutlich, wie wichtig der internationale Wissensaustauch für mehr Klimagerechtigkeit ist", sagte er zum Abschluss.
Das Symposium dauert noch bis zum morgigen Donnerstag (19. November 2014) an.