Koalitionsvertrag zum Lärmschutz umgesetzt – Wirtschaftliche Bilanz positiv
22.01.2015Steigende Passagierzahlen, aktive Fluglärmreduzierung, eine wachsende Zahl von Flugverbindungen bei zusätzlichen Airlines in Bremen: "Alle Zahlen zeigen, dass der Bremer Flughafen sich im stabilen Steigflug befindet." Diese positive Bilanz des Bremer Flughafens zog Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, beim heutigen Neujahrsempfang des Flughafens. "Die aktuellen Zahlen zeigen, welchen Stellenwert der Bremer Airport für Bremen und die Region, für Wirtschaft und Tourismus hat", so der Senator. 2,77 Millionen Passagiere starteten und landeten 2014 am Bremer Flughafen, 6,13 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Umsatz stieg um rund zwei Millionen Euro auf 42,4 Millionen Euro. Außerdem ist der Flughafen subventionsfrei und konnte seine Schulden um 5,3 Millionen Euro auf 14,2 Millionen Euro reduzieren.
Günthner unterstrich, dass es bei der positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Flughafens von großer Bedeutung sei, den Flughafen stadtverträglich weiter zu entwickeln. Deshalb sei es ein Schwerpunkt der Politik in dieser Legislaturperiode gewesen, Initiativen zur Reduzierung der Lärmbelastung umzusetzen und für mehr Transparenz im Umgang mit diesem sensiblen Thema zu sorgen. Günthner: "Die Koalition hat sich hierzu wichtige Arbeitsaufträge gegeben, die konsequent umgesetzt worden sind." So seien mit der im September 2013 in Kraft getretenen geänderten Entgeltordnung für Zuschläge bei Nachtlandungen veränderte Rahmenbedingungen geschaffen worden, die unnötige späte Landungen vermeiden sollen. Die Anzahl der Nachtflüge ist von 2.559 in 2010 auf ca. 1.730 in 2014 gesunken. Für mehr Transparenz sorge die monatliche Veröffentlichung der Liste aller Ausnahmeerlaubnisse von den Nachtflugbeschränkungen. Auch die gewünschte Transparenz der Arbeit der Fluglärmkommission sei mit einer eigenen Internetpräsenz geschaffen worden, in der aktuelle Themen, Termine und Protokolle einsehbar sind.
Günthner hob hervor, dass der Flughafen auch mit dem Schallschutzprogramm CALMAR dazu beigetragen habe, dass Thema Lärmschutz positiv zu bewegen. CALMAR war bereits 2013 eingeführt worden, obwohl erst seit Dezember 2014 eine entsprechende Verpflichtung besteht. Für diese frühzeitige Umsetzung sprach die Bundesregierung Bremen ein Lob aus. Fünf Millionen Euro stellt der Flughafen zur Verfügung, um betroffene Anwohner bei der Umsetzung von Schallschutzmaßnahmen in Wohn- und Schlafräumen zu unterstützen.
Auch im Jahr 2015 wird in die Zukunft des Flughafens investiert. Die Terminals werden optimiert, die Feuerwehrflotte modernisiert und das Stromverteilernetz erneuert. Günthner: "Der Flughafen muss ein Motor der wirtschaftlichen Entwicklung bleiben. Dies wird weiterhin die Grundlage des politischen Handelns sein."
Foto: Senatspressestelle