Heute (Donnerstag, 12.2.2015) besuchte Bildungssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt das Leistungszentrum des SV Werder Bremen. Im Gespräch mit Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Geschäftsführer und Präsident des SV Werder, dem Vizepräsidenten des Bremer Fußballverbands sowie der Schulleitung des Gymnasiums Links der Weser ließ sie sich über die Nachwuchsarbeit informieren. Sie besuchte auch das vereinseigene Wilhelm-Scharnow-Internat. Derzeit wohnen dort 20 Spieler aus ganz Deutschland: Aus Jena, Hannover, Hamburg oder Mönchengladbach. Eine besondere Rolle kommt dabei der Kooperation zwischen dem SV Werder und dem Gymnasium Links der Weser zu. Die Schule ist seit 2008 DFB-Eliteschule des Fußballs. Dort besuchen die Jugendspieler, die im Internat wohnen, den Unterricht. In den vergangenen Jahren wurde das Sportprofil schrittweise ausgebaut.
Das Konzept der Schule basiert auf den besonderen Anforderungen, die an Nachwuchstalente gestellt werden. Das Lernen kommt dabei nicht zu kurz: Um dem Unterrichtsstoff trotz Abwesenheit folgen zu können, erstellen die Lehrkräfte für die Zeit der DFB-Maßnahmen Dossiers für die Schüler. Außerdem erhalten sie Unterricht, wenn sie unterwegs sind.
Senatorin Quante-Brandt: "Ich bin sehr glücklich darüber, dass sich zwischen dem Gymnasium Links der Weser und dem SV Werder Bremen eine so intensive Partnerschaft entwickelt hat. Sie macht möglich, dass beides gelingen kann: Erfolgreich Fußball zu spielen und gleichzeitig den bestmöglichen Schulabschluss anzustreben. Schulisches Lernen und sportliches Training ergänzen einander." Dr. Hubertus Hess-Grunewald fügte hinzu: "Für den SV Werder hat die Kooperation einen zentralen Stellenwert. Denn unser Werderweg bedeutet auch: Wir setzen auf unsere eigene Talente. Doch wir möchten sie nicht nur im sportlichen, sondern auch im schulischen und sozialen Bereich bestmöglich fördern. Daher ist es für die jungen Talente umso wichtiger, dass sich die Bereiche Schule und Sport optimal ergänzen."
Wichtiges Anliegen von Senatorin Quante-Brandt ist darüber hinaus eine Stärkung des Mädchenfußballs. "Fußball ist für Mädchen und junge Frauen ein super Mannschaftssport und darüber hinaus eine ideale Möglichkeit, um zu lernen, sich auch in einer Männerdomäne durchzusetzen." Schon jetzt besuchen vermehrt Spielerinnen der Mädchenmannschaften des SV Werder Bremen die Schule in Obervieland. Dies soll künftig noch intensiviert werden. Denn der Frauen- und Mädchenfußball in Bremen wächst kontinuierlich. Neue Projekte wurden angestoßen. Eines davon ist die Aufnahme von talentierten Spielerinnen und Nationalspielerinnen am Gymnasium Links der Weser. Die Zertifizierung als Elite-Schule des Mädchenfußballs durch den DFB ist beantragt.
Foto/s: Pressestelle SV Werder Bremen
Personen von Links nach rechts:
Sabine Elfers, Stellvertretende Schulleiterin Gymnasium Links des Weser
Lutz Göbert, Leiter der Eliteschule des Fußballs
Uwe Sudmann, Schulleiter Gymnasium Links der Weser
Dieter Stumpe, Vizepräsident Bremer Fußballverband
Eva Quante-Brandt, Bildungssenatorin
Wilfried Zander, Verbandsporttrainer Bremer Fußballverband
Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Geschäftsführer und Vereinspräsident des SV Werder Bremen
Birte Brüggemann (Leiterin Mädchen- und Frauenfußball)
Ingo Goetze, Leiter Psychologie, Pädagogik und Soziales des WERDER Leistungszentrums
Björn Schierenbeck Direktor des WERDER Leistungszentrum, Frauenfußball und Fußballschule
Frank Baumann, Direktor Profifußball und Scouting des SV Werder Bremen
