Förderung Kultureller Bildung an Schulen
03.03.2015Kulturelle Bildung hat in Bremer Schulen einen hohen Stellenwert. Mit dem Programm "Kreativpotentiale" hat die Senatorin für Bildung und Wissenschaft gemeinsam mit der Stiftung Mercator im Sommer 2014 ein Programm gestartet, das für mehr Qualität und Systematik der kulturellen Bildung in Schulen sorgen soll.
Dahinter steht die Idee, dass kulturelle Bildung dazu beitragen kann, ein gemeinsames Lernen und Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichem familiären, kulturellen und sozialen Hintergrund zu unterstützen, die Entwicklung emotionaler und kognitiver Kompetenzen zu fördern und insgesamt die Bedingungen für eine gelingende Bildungsbiografie zu verbessern.
Das Programm unterstützt Schulen in Bremen und Bremerhaven, die sich auf den Weg machen wollen, ein kulturelles Profil zu entwickeln. Es fördert die Vernetzung dieser Schulen untereinander und ihre Kooperationen mit Kultureinrichtungen, Stadtteileinrichtungen und freien Künstlerinnen und Künstlern. Durch "Kreativpotentiale Bremen" soll sichergestellt werden, dass solche Vorhaben zunehmend systematisch und qualitätsorientiert stattfinden. Hierzu werden – bezogen auf die Rahmensetzungen und die fachlichen Kriterien – Qualitätsmerkmale für kulturbezogene Schulentwicklungsvorhaben und qualitativ hochwertige kulturelle Bildung entwickelt, die den Schulen des Landes eine verbindliche Orientierung liefern bei der Erarbeitung eines kulturellen Profils.
In die Umsetzung des Programms ist die Quartier gGmbH als Programmagentur, Vernetzungs- und Kontaktstelle eingebunden, in der Steuerung des Programms wirken der Senator für Kultur und das Landesinstitut für Schule mit.
Die Stiftung Mercator unterstützt im Kontext ihres Clusterthemas "Kulturelle Bildung" die Ministerien von Bremen und vier weiteren Bundesländern (Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen, Brandenburg) dabei, den Stellenwert kultureller Bildung an ihren Schulen zu erhöhen.
Aktuell arbeiten fünf Bremer Schulen im Programm mit und erproben innovative Formate kultureller Bildung in Kooperation mit ihren Kulturpartnern (Wilhelm-Olbers-Oberschule, Oberschule Koblenzer Straße, Allgemeine Berufsschule, Oberschule Waller Ring, Gymnasiale Oberstufe des Schulzentrums Walle).
Für die zweite Programmphase ab März 2015 können sich Schulen bewerben, die Interesse an der Entwicklung eines kulturellen Profils haben und als Teil eines Netzwerkes vom Beratungs-, Fortbildungs- und Unterstützungsangebot des Programms profitieren möchten.
Als Entscheidungshilfe für diese Schulen berichteten in der Kick-Off-Veranstaltung am 2. März 2015 im Theater Bremen die beteiligten Schulen aus ihren aktuell durchgeführten Projekten "Opera", "Academy" und "KunstWerkStadt" und gaben einen praktischen Einblick in die Arbeit.
Ansprechpersonen:
Bei der Senatorin für Bildung und Wissenschaft:
Programmleitung Renate Raschen, Telefon 0421 361-6416
Projektkoordinatorin Ulrike Osten, Telefon 0421 361-158-32
E-Mail:kreativpotentiale@bildung.bremen.de
Bei der Programmagentur Quartier gGmbH:
Projektkoordinator Uwe Martin, Telefon 0421 22236-24
E-Mail: u.martin@quartier-bremen.de
Foto: Jan Meier