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Der Senator für Kultur

Staatsrätin Emigholz zum Tode von Helmut Oppermann

04.04.2015

"Mit großer Betroffenheit habe ich vom Tode Helmut Oppermanns erfahren. Unsere Stadt verliert mit ihm einen Künstler, der sich innerhalb weniger Jahre mit seinem Werk ein hohes fachliches Ansehen erworben hat. Dies gelang ihm, ohne jemals staatliche Förderstrukturen in Anspruch zu nehmen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie." Mit diesen Worten kondolierte Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz den Angehörigen von Helmut Oppermann. Der Bremer Künstler verstarb am Montag, 30. März 2015, nach langer Krankheit.

Oppermann, 1953 in Rendsburg geboren, absolvierte eine Ausbildung in Malerei, Bildhauerei und Grafik beim Maler und Bildhauer Ulf Schöner in Bremen und war Gasthörer in der Hochschule für Gestaltung, unter anderem bei Karl-Heinz Greune. Erste Ausstellungen in Bremen und Oldenburg folgten, ehe sich Oppermann während des Zivildienstes der Sozialarbeit zuwandte. In der Folge veröffentlichte er unter anderem Schriften zur Drogenpolitik und war Geschäftsführer beim Verein Kommunale Drogenpolitik. Vor rund zehn Jahren nahm Oppermann seine künstlerische Tätigkeit wieder auf und thematisierte in Gemälden, Grafiken und Objekten die Widersprüchlichkeit zwischen moderner Gesellschaft, Technisierung und Natur. Es folgte eine Reihe von Einzelausstellungen in Bremen und darüber hinaus.

"Seine Erkrankung hat Helmut Oppermann viel zu früh aus einer vielversprechenden Schaffensperiode herausgerissen, war er doch in der Lage, die Tiefe menschlicher Erfahrungen - gerade aus seinen früheren Arbeitskontexten heraus - in besonderer Weise zu reflektieren. Wir trauern um einen Menschen, dessen Leben durch ein beachtliches künstlerisches Werk und einen großen Einsatz in der Sozialarbeit geprägt war. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren", so Staatsrätin Emigholz.