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Sonstige

Open-Air-Konzert für ein weltoffenes Bremen - Am 30. April 2015 rocken fünf Bands auf dem Domshof

23.04.2015

Unter dem Motto "Vielfalt rockt" findet am Donnerstag, 30. April 2015, um 20 Uhr ein Open-Air-Konzert auf dem Bremer Domshof statt. Das Konzert wurde von den Organisatoren des Bündnisses "Bremen ist bunt! Wir leben Vielfalt" ins Leben gerufen und soll erneut zeigen, dass Bremen eine weltoffene und tolerante Stadt ist. Zu Beginn des Jahres kamen rund 7.000 Bremerinnen und Bremer zu einer Kundgebung des Bündnisses zusammen.

Fünf Bremer Bands aus den Bereichen Rock und Pop gehen auf dem Domshof an den Start. Darüber hinaus ist geplant, dass Poetry Slammer das Event abrunden. Mit dem Auftritt von Vladi Wostok, Faakmarvin, Bartosz, We had to leave und Carizar bietet das Open-Air-Konzert im Herzen der Bremer Innenstadt für jeden Musikgeschmack etwas. Der Eintritt ist frei! Unterstützt wird das Konzert vom DGB, dem Bremer Rat für Integration, Werder Bremen und Radio Bremen. Infos zum Bündnis "Bremen ist bunt! Wir leben Vielfalt" gibt es im Web: www.bremen.de/bremen-tut-was

Für Partystimmung sorgen: Vladi Wostok, ihre Musik ist ein Mix aus Surfrock-, Polka-, Chanson, gewürzt mit Balkan-Elementen, sowie 80er-Jahre Glamour und Megaphon sowie Swing- und Countrynummern. Faakmarvin, die fünf Bremer traten bereits auf Festivals in ganz Deutschland auf. Außerdem vertraten sie Bremen erfolgreich beim "New Music Award" in Berlin, einem renommierten Nachwuchspreis für junge Musiker in der ARD. Bartosz, waren im Jahr 2014 mit ihrem Song walk away beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest angetreten. We had to leave, das Indie-Elektro-Trio bringt seine Zuhörer einerseits mit verspielter Tiefgründigkeit zum Staunen, andererseits werden ihre Zuhörer durch die schnellen Beats zum Hüpftanzen animiert. Carizar bringt frischen Wind in die deutsche Hip-Hop-Szene und spielte bereits mit Acts, wie Kool Savas, vor mehreren Tausend Leuten.
Ein langer Abend mit jeder Menge kultureller und musikalischer Vielfalt sowie guter Laune ist also garantiert!

Der Aufruf: Für eine demokratische und weltoffene Gesellschaft

Wir stehen für eine weltoffene Stadt. Deshalb kämpfen wir entschieden gegen antisemitische, islamfeindliche und fremdenfeindliche Tendenzen und Parolen in unserer Gesellschaft. Damit dieses weltoffene Bremen jeden Tag Realität sein kann, müssen wir ohne Vorbehalte und Ängste aufeinander zugehen, miteinander reden, einander zuhören und gemeinsam nach Lösungen suchen. Wir setzen auf ein friedliches Miteinander aller Menschen in unserer Stadt und bieten deshalb intensiv den Dialog zwischen allen Kulturen, Religionen und Weltanschauungen an.

In Bremen leben weit über fünfhunderttausend Menschen. Die einen sind hier geboren, die anderen im Lauf ihres Lebens hergezogen. Etwa jeder vierte hat nicht-deutsche Wurzeln. Die Bremerinnen und Bremer kommen aus allen Teilen Deutschlands und der Welt, sie haben unterschiedliche Interessen, Weltbilder, Träume, Lebensplanungen und Vorstellungen vom Leben, Partnerschaft und Familie, sie sind konfessionslos, christlich, muslimisch, jüdisch oder eines anderen Glaubens, sie sind jung oder alt – sie sind verschieden. Eins haben sie gemeinsam – sie sind alle Menschen! Menschen mit dem gleichen, unveräußerlichen Recht auf ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit, ohne dabei andere in ihrer Freiheit zu beschränken.

Bremen braucht Zuwanderung. Gerade eine so stark mit dem Welthandel verbundene Hafenstadt wie Bremen muss weltoffen und tolerant bleiben. Zuwanderung ist mehr Bereicherung als Last, sie brachte und bringt neues Wissen, frische Ideen, Arbeitskraft und wirtschaftliche Dynamik in die Stadt.

Derzeit suchen immer mehr Menschen Schutz vor Krieg, Verfolgung, Elend und Terror, auch in Bremen. Ihre Aufnahme und Integration ist eine Verpflichtung, die sich aus der deutschen Geschichte und der UN-Flüchtlingskonvention ableitet. Sie ist für uns auch ein Gebot der Humanität. Wer aus seiner Heimat flieht, hat gute Gründe.

Wir setzen auf Integration von Anfang an, wenn es darum geht, Flüchtlinge aufzunehmen, die auf absehbare Zeit oder für immer in Deutschland bleiben werden. Natürlich ist es eine Herausforderung für jede Stadtgesellschaft, eine große Zahl von Flüchtlingen und Zuwanderern aufzunehmen, ihnen das Ankommen zu erleichtern und ihnen eine Lebensperspektive zu geben. Integration ist kein Selbstläufer, Integration bedeutet Anstrengung von allen. In Bremen sorgen viele Bürgerinnen und Bürgern in den Stadtteilen dafür, dass das Wort "Willkommenskultur" keine leere Worthülse ist. Wir rufen alle Bremerinnen und Bremer auf, den vielen positiven Beispielen zu folgen.

Die Unterzeichnenden:
Ismail Baser (Vorsitzender Schura Bremen); Marie-Luise Beck (MdB); Uwe Beckmeyer (MdB und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie); René Benkenstein (1. Vorsitzender Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Bremen); Bürgermeister Jens Böhrnsen (Präsident des Senats); Renke Brahms (Schriftführer Bremische Evangelische Kirche); Dr. Thomas vom Bruch (Stv. Vorsitzender Fraktion der CDU in der Bremischen Bürgerschaft); Ulrike Brunken (Geschäftsführerin Paritätisches Bildungswerk LV Bremen e.V.); Libuse Cerna (1. Vorsitzende Bremer Rat für Integration); Eric Dauphin (Vorstand Bremer Tageszeitungen AG); Willi Derbogen (Leiter Arbeit und Leben Bremen e.V.); Annette Düring (Vorsitzende DGB Region Bremen-Elbe-Weser); Prof. Kapt. Ernst Folz (Vorsitzender Landesmusikrat Bremen); Dr. Matthias Fonger (1. Syndicus Handelskammer Bremen); Christian Gloede (Landesvorstandssprecher GEW Bremen); Dr. Matthias Güldner (Vorsitzender Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bremischen Bürgerschaft); Silke Harth (Bremer Migrations- und Integrationsbeauftragte); Ulrike Hauffe (Landesbeauftragte für Frauen des Landes Bremen); Renate Heitmann (Geschäftsführerin bremer shakespeare company / Vorstand Stadtkultur e.V.); Dr. Hubertus Hess-Grunewald (Präsident SV Werder Bremen); Elke Heyduck (Geschäftsführerin Arbeitnehmerkammer Bremen); Bettina Hornhues (MdB); Fred Höcker (Geschäftsstellenleiter EVG Bremen); Prof. Dr. Klaus Hübotter (Ehrenbürger); Prof. Dr. Michael Hülsmann (Managing Director Jacobs University Bremen); Doris Hülsmeier (Vorsitzende Gesamtpersonalrat); Marco Jaß (Vorstand RAT&TAT-Zentrum für Schwule und Lesben e.V.); Sabine Kaempfer (Projektleitung CVJM); Mehmet Karabacak (Stv. Vorsitzender Landesverband der islamischen Religionsgemeinschaften Niedersachsen und Bremen / DITIB); Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu (Konrektorin Universität Bremen); Volker Keller (Willkommensinitiative Vegesack); Arnold Knigge (Vorstandssprecher Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege); Jochen Kopelke (Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei);Olli Kornau (Asta Hochschule Bremen); Bürgermeister a.D. Hans Koschnick; Ingo Kramer (Präsident Die Unternehmensverbände im Lande Bremen); Jan-Gerd Kröger (Präses Handwerkskammer Bremen); Rainer Kuhn (Bezirksgeschäftsführer ver.di); Jürgen Lehmann (Geschäftsführer, Arbeiter-Samariter-Bund, Landesverband Bremen); Willi Lemke (Mitglied des Aufsichtsrates SV Werder Bremen); Eva-Maria Lemke-Schulte (Präsidentin AWO Kreisverband Hansestadt Bremen); Bürgermeisterin Karoline Linnert; Prof. Dr. Karin Luckey (Rektorin Hochschule Bremen); Wolfgang Luz (Vorstand Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband); Jan Metzger (Intendant Radio Bremen; Manfred Meyer (Geschäftsführer, Landespfarrer Diakonisches Werk Bremen); Elisabeth Motschmann (MdB); Karoline Müller (Geschäftsführerin Landessportbund Bremen); Cornelius Neumann-Redlin (Hauptgeschäftsführer Die Unternehmensverbände im Lande Bremen); Dieter Nickel (Geschäftsführer, NGG Region Bremen-Weser-Elbe); Elvira Noa (Vorsitzende Jüdische Gemeinde Bremen); Isa Nolle (Landesgeschäftsführerin Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.); Uwe A. Nullmeyer (Geschäftsführender Vorstand Uni-Freunde); Akin Özgenc (Bevollmächtigter für die Gemeinden in Bremen – Verband der islamischen Kulturzentren); Dr. Grigori Pantijelew (Jüdische Gemeinde Bremen); Bernd Panzer (Vizepräsident Landessportbund Bremen); Johannes Rehder-Plümpe (1.Vorsitzender Verband Bremischer Bürgervereine e.V.); Dieter Reinken (Landesvorsitzender SPD); Ralph Saxe/Henrike Müller (Landesvorstandssprecher Bündnis 90/Die Grünen); Bürgermeister a.D. Henning Scherf; Dr. Sabina Schoefer (Vorsitzende Bürgerstiftung Bremen); Propst Dr. Martin Schomaker (Katholisches Büro und Katholischer Gemeindeverband Bremen); Dr. Joachim Schuster (MdEP); Dr. Carsten Sieling (MdB); Christoph Spehr/Doris Achelwilm (Landessprecher Die Linke); Volker Stahmann (1. Bevollmächtigter, IG Metall Bremen); Dr. Joachim Steinbrück (Landesbehindertenbeauftragter Bremen); Helga Trüpel (MdEP); Björn Tschöpe (Vorsitzender Fraktion der SPD in der Bremischen Bürgerschaft); Sami Tuncel (Vorsitzender der jesidischen Gemeinde Bremen e.V.); Kristina Vogt (Vorsitzende Fraktion DIE LINKE in der Bremischen Bürgerschaft); Dr. Tim Voss (Referent DGB Bremen-Elbe-Weser); Falk Wagner (Landesvorsitzender Jusos Bremen); Edith Wangenheim (Sprecherin Beirätekonferenz Bremen); Christian Weber (Präsident der Bremischen Bürgerschaft); Bürgermeister a.D. Klaus Wedemeier; Christoph Weiss (Präses der Handelskammer Bremen); Gerd Wenzel (Vorsitzender des Verbandsrates des DPWV)