"Ein beeindruckender Film, der von der Kraft und dem Lebensmut dreier Menschen erzählt, die mit Hilfe des Sports Hürden überwinden und Träume verwirklichen", sagte Bildungssenatorin Eva Quante-Brandt nach der Vorführung des Dokumentarfilms "GOLD – Du kannst mehr als Du denkst" (am heutigen Donnerstag, 7. Mai 2015) in der Wilhelm-Olbers-Oberschule in Bremen.
Das Filmteam um Regisseur Michael Hammon begleitet in dem Film drei außergewöhnliche Menschen mit unterschiedlichen Geschichten in ihrem Alltag und auf ihrem Trainingsweg zu den Paralympics 2012 in London: Kirsten Bruhn, querschnittgelähmte Schwimmerin aus Deutschland, Henry Wanyoike, blinder Marathonläufer aus Kenia, und Kurt Fearnley, australischer Rennrollstuhlfahrer.
Bereits 2013 kam der Film in die Kinos, jetzt haben ihn die Bremer und Bremerhavener Oberschulen und Gymnasien bekommen – als Schulprojekt in Kooperation mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und der Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen. Heute wurde der Film offiziell an Bildungssenatorin Eva Quante-Brandt in der Wilhelm- Olbers- Oberschule übergeben, wo er außerdem den 160 Schülerinnen und Schülern und weiteren Gästen vorgeführt wurde. Sowohl die im Film dargestellte Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Schwimmen, Kirsten Bruhn, als auch der Produzent Andreas F. Schneider waren nach Bremen gekommen. Auch Marco Bode, Aufsichtsratsvorsitzender von Werder Bremen war dabei, um das Projekt, das Inklusion und Sport zusammenbringt, zu bewerben. Senatorin Quante-Brandt bedankte sich beim Geschäftsführer der Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen und Gregor Doepke als Vertreter des Vorstands der Deutschen Gesetzliche Unfallversicherung für die Finanzierung des Projekts: "Bremen bildet als Vorreiter in Sachen Inklusion den Auftakt: es ist das erste Bundesland in dem alle Schulen mit dem Film ausgestattet werden. Darüber freuen wir uns sehr."
Gregor Doepke von der DGVU: "Wir sind froh, dass wir hier in Bremen mit der Senatorin und der Bildungsbehörde zusammen den Anfang machen können und mit diesem großartigen, vielfach ausgezeichneten Film bundesweit in den Schulen und den Vereinen das Bewusstsein für Inklusion zu stärken."
Senatorin Eva Quante-Brandt sagte, Sport schaffe Gemeinsamkeit: "Im Sport lernen wir, fair miteinander umzugehen und uns Ziele zu stecken, die wir erreichen wollen." Das unterstrich auch die Schwimmerin und Protagonistin des Films, Kirsten Bruhn: "Mit Leidenschaft Sport zu machen bringt einem einfach Spaß und uns alle voran: egal ob behindert oder nicht behindert."
Inklusion ist ein großes Thema in der Gesellschaft und sorgte nicht nur durch die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung von 2008 zum Umdenken und einen tiefgreifenden Wandel. Der Dokumentarfilm Gold bringt diese Thematik auf beeindruckende, nachhaltige Weise in die Öffentlichkeit.
Initiator des Films war die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), einer der Schirmherren ist Willi Lemke, UN-Sonderberater für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung. Zusammen mit der Unfallkasse Bremen stellt die DGVU die hochgelobte Dokumentation allen Bremer und Bremerhavener Oberschulen und Gymnasien mit nicht gewerblicher Lizenz zur Vorführung kostenfrei zur Verfügung. Hintergrund hierfür ist eine Projektidee, die die Schüler umsetzen können. Dabei geht es unter anderem um die Fragen: Wie müsste eine inklusive Gesellschaft aussehen? Welche Hindernisse gibt es immer noch für Menschen mit einer Behinderung?
Senatorin Quante-Brandt begrüßte die Auseinandersetzung mit dem Thema: "Ich bin froh darüber, dass unsere Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit haben, diesen wunderbaren Film zu sehen. Ich wünsche mir, dass sie darüber auch mit ihren Lehrkräften diskutieren. Dieser Film regt zum Nachdenken an und schafft einen anderen Blick auf das eigene Leben. Der Film „GOLD – Du kannst mehr als Du denkst“ zeigt allen, ob beeinträchtigt oder nicht, dass es sich immer lohnt, sich für eine Sache anzustrengen und sich nicht entmutigen zu lassen."
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