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Sonstige

Regionale Koordinierungsstellen für Betriebliches Gesundheitsmanagement nehmen die Arbeit auf

Kostenlose Beratung für kleine und mittlere Unternehmen in der Metropolregion Nordwest

08.05.2015

Alternde Belegschaft, Fachkräftemangel oder psychische Belastungen am Arbeitsplatz sind prominente Beispiele für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt. Mittlerweile ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) bei Großunternehmen als gutes Instrument gegen diese Belastungen etabliert. BGM kann die teuren Auswirkungen von Fehlzeiten und Produktionsverlust zwar nicht wegzaubern, aber systematisch reduzieren. Hinzu kommt eine gesündere und motivierte Belegschaft, die sich in ihrem Unternehmen wohler fühlt.

Gesunde KMU
Dieser "Trend", die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer mehr in den Fokus der Arbeitsgestaltung zu setzen, läuft in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) noch schleppend an. Warum ist das so? "Die Gründe dafür liegen einerseits bei deutlich geringeren Finanz- und Personalressourcen in KMU und andererseits bei z.T. durchaus berechtigten Vorbehalten gegenüber der Übertragbarkeit von BGM-Standards", so Robin Battenberg, Projektleiter bei Gesundheitswirtschaft Nordwest. Kleinere Unternehmen müssen jedoch genauso wie große Unternehmen den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt den Kampf ansagen, um sich auf dem Markt zu behaupten. Insbesondere beim Gerangel um Fachkräfte gewinnt nicht selten der Betrieb, der seiner Belegschaft Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung, eine stressarme Arbeitsumgebung oder eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht. Die Regionalen Koordinierungsstellen zeigen Wege und Möglichkeiten auf, wie BGM-Maßnahmen auch für kleinere Unternehmen einfach und kostengünstig umgesetzt werden können.

Regionale Koordinierungsstelle BGM
Um den KMU in der Region eine praktische Anlaufstelle für das Thema "Gesundheit im Betrieb" anzubieten, fördert die Metropolregion Nordwest das Projekt der Regionalen Koordinierungsstellen. Der Verein Gesundheitswirtschaft Nordwest eröffnet in diesem Monat Koordinierungsstellen für das Betriebliche Gesundheitsmanagement in Bremen und Oldenburg. Im Juni wird zudem eine Koordinierungsstelle in Osnabrück eröffnet, die vom Kooperationspartner GewiNet betreut wird. In den Koordinierungsstellen können sich Unternehmerinnen und Unternehmer zu Themen der betrieblichen Gesundheit kostenlos beraten lassen. In dieser Initialberatung können wichtige Fragestellungen beantwortet werden, wie etwa:

  • Was kann ich für den Erhalt der Gesundheit und damit auch der Arbeitskraft meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun?
  • Wie weit geht meine unternehmerische Verantwortung in Sachen Gesundheit?
  • Welche Maßnahmen garantieren mir einen nachhaltigen Erfolg, wenn ich die Gesundheit im Betrieb fördern möchte?
  • Wer fördert das Vorhaben "Gesundheit im Betrieb"?
  • Wer unterstützt unseren Betrieb bei der Umsetzung?

Neues Informationsportal im Web
Zusätzlich zum kostenlosen Beratungsangebot ist seit dem 01. Mai 2015 das Informationsportal der Regionalen Koordinierungsstellen online: www.bgm-im-nordwesten.de. Der Onlineauftritt liefert interessante Informationen rund um das Thema Arbeit und Gesundheit. Das BGM-Informationsportal zeigt dabei auf, welche Möglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen bestehen, die Gesundheit im Betrieb zu verbessern. Highlight des Portals wird die BGM-Datenbank, die die Unternehmen der BGM-Branche transparent darstellt, so dass die Recherche nach passenden Partnern in der Region leichter fällt. Die BGM-Datenbank wird im Laufe des Monats Mai online gehen.

Kontakt:
Robin Battenberg
Projektleitung
Hinter dem Schütting 8
28195 Bremen
Telefon: +49 421 336273 -14
r.battenberg@gwnw.de