Vom 27. bis zum 31. Mai 2015 (Mittwoch bis Sonntag) findet im Kommunalkino CITY 46 in Bremen (Birkenstraße 1) zum dritten Mal das "Favourites Film Festival" statt. Gezeigt werden Filme aus aller Welt, die bereits auf Festivals im In- und Ausland einen Publikumspreis gewonnen haben.
Die Spiel- und Dokumentarfilme des Hauptprogramms kommen aus Afghanistan, Kanada, Dänemark, Polen, den USA, Nigeria, Frankreich und Senegal. Sie alle verhandeln universelle Themen wie Migration und Reisen ins Unbekannte, Zugehörigkeit und Familie, gesellschaftliche Normen und Regelbruch, Einsamkeit und Liebe. Jeder Film strahlt weit über die entworfenen Einzelschicksale hinaus.
"Des Etoiles / Under the starry sky", der am Mittwoch, 27. Mai, um 19.30 Uhr das Festival eröffnet, spielt in Dakar, Turin und New York und erzählt von Menschen, die ihre Heimat verlassen haben oder auf den Spuren ihrer Familie in die Heimat zurückkehren.
Am Donnerstag, 28. Mai, wird um 19 Uhr "Something better to come" gezeigt, ein Dokumentarfilm über die elfjährige Yula, die mit ihrer Mutter auf einer der größten Mülldeponien Europas in der Nähe von Moskau lebt. Die polnische Regisseurin Hanna Polak wird im Anschluss zum Publikumsgespräch anwesend sein.
Der französische Spielfilm "Hippocrate" ist ebenfalls am Donnerstag (21 Uhr) zu sehen und bietet authentische Einblicke hinter die Kulissen eines Krankenhauses, erzählt aber auch eine Geschichte über das Erwachsenwerden.
Der amerikanische Independent-Film "Short Term" (Freitag, 29. Mai, 19 Uhr) berichtet von einer Erzieherin in einem Heim für schwererziehbare Jugendliche, die durch ihre unerwartete Schwangerschaft mit den Dämonen ihrer eigenen Kindheit konfrontiert wird.
"Félix et Meira" (Freitag, 21 Uhr) thematisiert die Welt orthodoxer Juden in Montréal: Die junge Mutter Meira verliebt sich in den Künstler Felix und muss sich entscheiden, ob sie ihr sicheres, aber unfreies Leben eintauschen will gegen eine unsichere, aber verlockende Zukunft.
Der Dokumentarfilm "No burqas behind bars" bietet einen beeindruckenden Einblick in ein afghanisches Frauengefängnis und begleitet deren Insassinnen, für die die Mauern mehr Schutz als Freiheitsentzug zu bedeuten scheinen (Sonnabend, 30. Mai, 17 Uhr).
Im Anschluss gewährt "Hope" (Sonnabend, 19 Uhr) eine Innenperspektive auf die konkreten menschlichen Schicksale hinter den abstrakten Zahlen der Flüchtlingsströme, die versuchen, Europa über das Mittelmeer zu erreichen und erzählt außerdem eine besondere Liebesgeschichte.
Das Festival endet nach einer bunten Kurzfilm-Nacht (Favourite Shorts Night) mit der Verkündung des bei den Bremerinnen und Bremern beliebtesten Films, welcher am Sonntag um 17 Uhr wiederholt wird.
Eine Übersicht über alle Filme des 3. Favourites Film Festival Bremen finden Sie unter www.favouritesfilmfestival.de