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Senatskanzlei

Aktuelle Stunde im Ausschuss der Regionen zur Griechenland-Krise

Bremens Bevollmächtigte Ulrike Hiller plädiert in der Debatte für solidarische Lösung

10.07.2015

Erstmalig in der Geschichte des Ausschusses der Regionen (AdR) wurde im Rahmen der 113. AdR-Plenartagung (8./9. Juli 2015) aufgrund der Krise in Griechenland eine "Aktuelle Stunde" einberufen. Mitglieder der griechischen Delegation im AdR stellten die dramatische Situation in ihren Regionen dar. Danach hätten die Griechen mit ihrem "Nein" bei der Volksbefragung am vergangenen Sonntag nicht gegen die EU und ihre Institutionen, sondern gegen die Sparmaßnahmen gestimmt, die die Not der Bevölkerung noch verschärft hätten und das Land bisher nicht aus der Krise führen konnten.
Im Rahmen der Diskussion forderten AdR-Mitglieder aus verschiedenen nationalen Delegationen Solidarität mit dem griechischen Volk und sprachen sich für einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone und in der EU aus. Der AdR wird sich nun mit einem offenen Brief (siehe Download (pdf, 165.4 KB)) an die Präsidenten der Europäischen Institutionen wenden und sich für diese Forderung einsetzen.

Ulrike Hiller dazu: "Ich begrüße ausdrücklich diese Initiative des AdR. Die EU muss gemeinsam mit Griechenland eine solidarische und nachhaltige Lösung finden und einen Grexit verhindern!"

Der Ausschuss der Regionen ist ein beratendes Gremium der EU. Er setzt sich aus 350 Vertreterinnen und Vertretern der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften zusammen. Die Freie Hansestadt Bremen verfügt aktuell in der 6. Mandatsperiode (2015 bis 2020) über einen Sitz im AdR.

Foto: Bevollmächtigte Bremens beim Bund und für Europa