Opfer einer Gewalttat haben in Bremerhaven und Bremen die Möglichkeit, in Trauma-Ambulanzen kompetente Hilfe und Unterstützung zu bekommen.
Ein entsprechendes vom Amt für Versorgung und Integration Bremen (AVIB) beauftragtes Angebot wird an vier Standorten im Land Bremen angeboten.
In einer Auswertung des Jahres 2014 wird deutlich, dass dieses Hilfeangebot angenommen wird. So nahmen im vergangenen Jahr 46 Personen das Angebot einer Trauma-Ambulanz im Land Bremen wahr. Die Klienten fanden häufig über polizeiliche Beratung oder den Weißen Ring den Weg zu einer Trauma-Ambulanz. Viele der Ratsuchenden waren Opfer von Körperverletzungen oder sexueller Gewalt.
Nach einer körperlichen oder psychischen Gewalterfahrung können in Einzelfällen Symptome starker psychischer Belastung wie Niedergeschlagenheit, Alpträume, Ängste, Unruhe oder Flashbacks auftreten. Diese gehören zunächst zu einer normalen Stressreaktion. Manchmal halten diese Symptome aber länger an und führen im schlimmsten Falle zu Folgeerkrankungen wie z.B. einer Posttraumatischen Belastungsstörung oder Depressionen.
Die unmittelbare Zeit nach einem erfahrenen Trauma ist für viele Betroffene sehr belastend. Die Trauma-Ambulanzen bieten dabei die notwendige Unterstützung an.
Das kostenfreie Angebot der Trauma-Ambulanzen umfasst im Einzelnen:
Trauma-Ambulanzen in der Stadt Bremen sind die AMEOS Klinikum Dr. Heines und das Klinikum Bremen-Ost. In Bremerhaven kümmert sich die Initiative Jugendhilfe e. V. um Kinder und Jugendliche. Hilfe für Erwachsene bietet das Klinikum Bremerhaven Reinkenheide.
Weitere Informationen zu den Trauma-Ambulanzen im Land Bremen finden sich auf der Internetseite des Amtes für Versorgung und Integration Bremen - AVIB unter www.avib.bremen.de
Nachstehend finden Sie zudem den direkten Link zum PDF-Download der Auswertung der Trauma-Ambulanzen im Land Bremen aus 2014:
http://www.avib.bremen.de/sixcms/media.php/13/TA_Auswertung_2014%20endg.%20%283%29.pdf