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Senatskanzlei

"Think European – act local" – Bremens Bevollmächtigte Ulrike Hiller diskutiert mit jungen Menschen in Brüssel über Jugendpolitik

23.11.2015

Bremens Bevollmächtigte beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit, Ulrike Hiller, hat als Mitglied des AdR (Ausschuss der Regionen) am 18. November 2015 an der Europäischen Jugendkonferenz "Think European – act local: Jugend 2015 – Empfehlungen für Europa" teilgenommen. Gemeinsam mit Jugendlichen, Jugendverbänden sowie Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlamentes diskutierte sie die Kernaussagen des aktuellen EU-Jugendberichtes, die Lebenslagen junger Menschen sowie die Herausforderungen für die regionale Ebene. Laut des EU-Jugendberichts der Europäischen Kommission sind allein 27 Millionen junge Menschen in der EU von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht.

Ulrike Hiller (4. v.l.) gemeinsam mit Jugendlichen, Jugendverbänden sowie Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlamentes
Ulrike Hiller (4. v.l.) gemeinsam mit Jugendlichen, Jugendverbänden sowie Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlamentes

Zu der Konferenz hatte die Freie Hansestadt Bremen in Kooperation mit der Nationalagentur Jugend für Europa (Erasmus+) und drei weiteren deutschen Ländern eingeladen. Ulrike Hiller stellte im Rahmen der Konferenz ein erfolgreiches bremisches Projekt zur Jugendpartizipation "Die Zukunftswerkstatt" vor. Im Rahmen dieses Projektes hatten Jugendliche im vergangenen Jahr Empfehlungen für die Entwicklungspolitischen Leitlinien des Bremer Senats erarbeitet. Dazu Ulrike Hiller: "Der Dialog mit jungen Menschen ist uns wichtig und trägt zu ihrer gesellschaftlichen Teilhabe bei. Junge Menschen wollen dabei aber nicht nur über Jugendpolitik sprechen, auch andere Themen bewegen sie. Wir entwickeln unsere Dialogforen immer weiter und wollen dabei nicht nur zuhören, sondern auch gemeinsam gestalten. Dies gilt auch für die Umsetzung des Europäischen Jugendkonzepts im Land Bremen."

Der EU-Jugendbericht war auch Thema der Sitzung der AdR-Fachkommission für Sozialpolitik, Bildung, Beschäftigung, Forschung und Kultur (FK SEDEC) am 19. November. Die FK SEDEC verabschiedete den Entwurf einer Stellungnahme zur jugendpolitischen Zusammenarbeit in Europa bis 2018. Darin wir unter anderem die Bedeutung der sozialen Inklusion im Bereich der Jugendpolitik hervorgehoben. Der Entwurf wird dem AdR-Plenum auf seiner Tagung am 10. und 11. Februar 2016 zur endgültigen Verabschiedung vorgelegt werden. Ulrike Hiller: "Der Entwurf der Stellungnahme geht in die richtige Richtung. Allerdings müssen u.a. der Wert der Jugendarbeit stärker in den Vordergrund gestellt und die Ergebnisse der gestrigen EU-Jugendkonferenz berücksichtigt werden. Daher muss die Stellungnahme über bremische Änderungsanträge in der Plenartagung nachgebessert werden."

Die FK SEDEC verabschiedete außerdem den Entwurf zu einer Stellungnahme zur Wiedereingliederung Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt. Ulrike Hiller dazu: "Das Thema Langzeitarbeitslosigkeit muss aufgrund seiner wirtschaftlichen und sozialen Folgen in ganz Europa angegangen werden. Dies ist auch für die Freie Hansestadt Bremen eine wichtige Herausforderung."

Der AdR ist ein beratendes Gremium der EU. Er setzt sich aus 350 Vertreterinnen und Vertretern der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften zusammen. Die Freie Hansestadt Bremen verfügt in der laufenden Mandatsperiode (2015-2020) über einen Sitz im AdR.

Foto: AdR