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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Minister Lies und Senator Günthner geben Startschuss für Automotive Nord

Stärkung von Unternehmen im globalen Wettbewerb – 250.000 Beschäftigte in Automobilindustrie im Norden

24.11.2015

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies und Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner haben heute im Rahmen der Herbstkonferenz von Automotive Nordwest in Bremen den Startschuss für das neue Automotive-Cluster, das Automotive Nord, gegeben.

Das Automotive Nord ist ein Zusammenschluss der drei bislang auf regionaler Ebene bestehenden regionalen Cluster ‚Automotive Nordwest‘ (Verbund von Niedersachsen und Bremen), des Automotive Cluster ‚its automotive nord‘ (Metropolregion Hannover, Wolfsburg, Braunschweig, Göttingen) und des Automotive Cluster ‚Ems-Achse‘. Es soll bis Ende 2015 als Dachmarke institutionalisiert werden. Automotive Nord soll die internationale Bekanntheit des Automotive Standorts Norddeutschland mit VW, Mercedes und ihren hunderten von exzellenten Zulieferunternehmen steigern und die Internationalisierung der kleinen und mittelständischen Unternehmen der Branche in Norddeutschland voran treiben.

Die Länder werden für den Verein eine Koordinierungsstelle schaffen, die die Unternehmen in den Clustern über die globalen Märkte informiert und berät, wie sie in diesen Märkten erfolgreich sein können. Das Innovationszentrum Niedersachsen und die Wirtschaftsförderung Bremen werden die Aufgabe im dreijährigen Turnus übernehmen.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies sagte dazu: "Niedersachsen mit VW und Bremen mit Daimler sind Automobilländer. In Bremen und Niedersachsen arbeiten rund 250.000 Menschen in der Automobilindustrie. Die Automobilzulieferindustrie in Norddeutschland ist international sehr erfolgreich und bürgt für hervorragende Qualität. Dennoch stehen besonders die mittelständischen Unternehmen unter Druck, mit den Global Playern mitzuhalten. Anderenfalls gehen Arbeitsplätze und damit auch Know-how verloren. Die weitere Globalisierung erfordert eine viel engere Zusammenarbeit in Norddeutschland. Wir können dabei voneinander profitieren."

Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner hob hervor, dass es für die Zukunftssicherung eine zentrale Aufgabe sei, die Innovationskraft der Unternehmen weiter zu stärken und regional zu verankern: "Um wettbewerbsfähig zu bleiben, haben sich die Unternehmen in den Regionen zu Innovationsclustern zusammengeschlossen. Die Mittelständler haben erkannt, dass sie auf den Weltmärkten präsenter sein müssen, um "im Geschäft zu bleiben". Niedersachsen und Bremen wollen die mittelständischen Unternehmen der Automobilwirtschaft dabei unterstützen, sich internationaler aufzustellen."

Lies und Günthner betonten, dass es das gemeinsame Ziel sei, gemeinsam mit den Unternehmen, Automotive Nord zu einem hervorragenden Beispiel für die Zusammenarbeit der Landesregierungen zu entwickeln.

Der Sinn des neuen Clusters liegt in der Vernetzung regionaler Branchencluster mit landesweiten und überregionalen Netzwerken, Forschungseinrichtungen, Landesinitiativen und Technologieclustern. Diese Vernetzung schafft die optimale Grundlage für Innovationen in der Automobilindustrie. Sie verschafft Kooperationsprojekten aus Automobilindustrie und Wissenschaft noch mehr überregionale Sichtbarkeit. Automotive Nord soll auf längere Sicht auch ein Instrument sein, um die Zusammenarbeit der norddeutschen Länder auf den automotive Sektor auszudehnen.

Konkret geplante Aktionen des Clusters Automotive Nord sind Messeauftritte für die Automobilindustrie im Norden, die Vernetzung der Zulieferindustrie mit Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und anderen Innovationsträgern in ganz Europa sowie der Austausch und Wettbewerb mit anderen landesweiten oder länderübergreifenden Automobil-Netzwerken. Dem neuen Cluster können auch Mitglieder außerhalb Niedersachsens und Bremens beitreten.
Die Zusammenarbeit zwischen den Ländern und den Clustern besteht im Informationsaustausch, der Förderung von Ansiedelungen, der Vorbereitung von Delegationsreisen oder Messebesuchen und der Begleitung von Innovationsprojekten.

Die Cluster in Niedersachsen zählen bislang 250 Mitgliedsunternehmen.