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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Bogedan platziert Zeitkapsel


Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau der Paul-Goldschmidt-Schule mit der Senatorin für Kinder und Bildung

27.11.2015

Häufig werden Zeitkapseln in Neubauten versenkt und verschwinden damit. Für den Erweiterungsbau der Paul-Goldschmidt-Schule haben sich Architekten und Schulleitung aber etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Das kupferne Gefäß – unter anderem mit Zeitungen und Geldstücken gefüllt – wurde in einem Schaukasten platziert, damit es auch in Zukunft sichtbar bleibt. Mit dieser Aktion und der Grundsteinlegung wurden heute (Freitag, 27. November 2015) die Arbeiten am Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung, offiziell gestartet. Der zweigeschossige Erweiterungsbau wird in den kommenden Monaten auf dem Grundstück Louis-Seegelken-Straße 130 entstehen, das an die vorhandenen Schulgebäude angrenzt. Immobilien Bremen hatte das Gelände im Vorfeld von der Stiftung Friedehorst erworben. Nach Plänen des Bremer Büros Schröder Architekten werden sechs Klassenräume mit jeweils zugehörigem Gruppen- und Lagerraum für Rollstühle sowie Pflege- und Nebenräume errichtet. Der Erweiterungsbau schließt östlich an den dreigeschossigen Altbau II an.

Paul Goldschmidt-Schule: Schulleiterin Martina Brueckner, Senatorin Dr. Claudia Bogedan, Ortsamtsleiter Florian Boehlke und Archtiekt Michael Schröder (v.l.) mit der Zeitkapsel für den Erweiterungsbau
Paul Goldschmidt-Schule: Schulleiterin Martina Brueckner, Senatorin Dr. Claudia Bogedan, Ortsamtsleiter Florian Boehlke und Archtiekt Michael Schröder (v.l.) mit der Zeitkapsel für den Erweiterungsbau

Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung, freut sich über die Grundsteinlegung: "Die Menschen in dieser Schule leisten besonders wertvolle Arbeit. Den Schülerinnen und Schülern werden Unterrichtsangebote gemacht, in denen sie Freude an der Bewegung entdecken und ihre motorische Kompetenz weiter ausbauen können. Mit dem Neubau bekräftigen wir den Erhalt der Schule als Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung. Wir schaffen ausreichend Differenzierungsräume für ein Unterrichtsangebot, welches sich an den individuellen Lernausgangslagen der Schülerinnen und Schüler orientiert." Doch es werden nicht nur Räume geschaffen, auch die Außenanlagen des neu erworbenen Grundstücks werden komplett neugestaltet. Dadurch wird die Schule erstmalig über einen behindertengerechten Schulhof, der mit einer Reihe von Spielgeräten und einem eingezäunten Bolzplatz ausgestattet wird, verfügen. Schulleiterin Martina Brueckner freut sich sehr über den Neubau und den geplanten Schulhof: "Gemeinsam mit dem Architekten haben wir alle gemeinsam lange dafür gearbeitet."

Senatorin Dr. Claudia Bogedan im Gespräch mit Vertretern der Kollegien der Oberschule an der Egge und des Schulzentrums Blumenthal
Senatorin Dr. Claudia Bogedan im Gespräch mit Vertretern der Kollegien der Oberschule an der Egge und des Schulzentrums Blumenthal

Für das Erweiterungsgebäude, das Immobilien Bremen im Auftrag der Senatorin für Kinder und Bildung realisiert, stehen inklusiv Grundstück rund 4,7 Millionen Euro bereit. Der Neubau, dessen Bruttogeschossfläche etwa 1.300 Quadratmeter beträgt, soll im August 2016 fertig sein. Hintergrund: Die Schule an der Louis-Seegelken-Straße hat ihren Ursprung in der "Heimschule Friedehorst", in der seit 1950 körperbehinderte Kinder betreut wurden. Aufgrund der zunehmenden Schülerzahl wurde 1966 das erste Schulgebäude bezogen (Altbau I). Angesichts der dauerhaften Überbelegung der Schule folgte 1974 ein Erweiterungsbau (Altbau II).

Vor der Grundsteinlegung machte sich die Senatorin ein Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten an der Oberschule an der Egge und des SZ Blumenthal. "Es geht voran", berichteten Schulleiter Andreas Kraatz-Röper (Oberschule) und Schulleiterin Rita Haurenherm (Schulzentrum). Die vor über einem Jahr begonnene Brandschutzsanierung soll im kommenden Frühjahr abgeschlossen werden. Darüber hinaus ist die Planung für ein weiteres Jahrgangshaus auf dem Schulgelände angelaufen. "Die Sanierung ist auch ein Symbol dafür, dass sich etwas in dem Stadtteil tut. Und auch an den Schulen wird viel geleistet. Den Unterrichtsbetrieb neben den Bauarbeiten gut zu bewältigen, ist nicht immer einfach", zeigt Bogedan Verständnis.

Fotos: Senatorin für Kinder und Bildung