Aktuelle Fragen der Flüchtlingspolitik und der Integration standen im Mittelpunkt eines Arbeitsgespräches am 3. Februar 2016, zu dem Bürgermeister Carsten Sieling den Vorstand des Bremer Rates für Integration im Rathaus begrüßt hat. Der Rat informierte unter anderem über den am 6. Februar 2016 stattfindenden "Markt der Möglichkeiten", auf dem sich über 100 Initiativen der Flüchtlingshilfe vorstellen und Flüchtlinge Unterstützung und Kontakt finden können. Mit der Veranstaltung wollen der Rat und die Bremer Bürgerstiftung eine breitere Vernetzung der haupt- und ehrenamtlich Engagierten fördern – Ziel ist eine Stärkung des Zusammenhalts in der Gesellschaft.
Ein weiteres Thema des Gedankenaustausches war die Integration in den Arbeitsmarkt: Hier freut sich der Ratsvorstand über die bereits bestehenden Angebote einzelner Firmen und wünscht sich noch mehr Praktikums- und Ausbildungsplatzangebote der Wirtschaft. Auch die im Herbst stattfindende Integrationswoche war Thema der Unterredung und der Bürgermeister sagte seine Unterstützung zu. Sieling: "Vor unserer Gesellschaft liegt eine Vielzahl großer Aufgaben: Integration muss mit Sprachkursen, mit Kita und Schule, Wohnungsbau und Arbeitsplätzen gelingen - und zwar für alle. Für die Menschen die zu uns kommen, wie für die, die bereits hier leben."
Hintergrund: "Markt der Möglichkeiten" – Projekte stellen sich vor
Der „Markt der Möglichkeiten“ findet am Samstag, 6. Februar 2016, zwischen 14 und 18 Uhr in der Bremer Volkshochschule (VHS - Faulenstraße 69) statt. Schirmherrin ist Sozialsenatorin Anja Stahmann. Im Haus der VHS können alle in der Bremer Flüchtlingshilfe Aktiven ihre Arbeit vorstellen, einander kennen lernen und sich miteinander vernetzen. Unter den Teilnehmenden sind beispielsweise die Agentur für Arbeit, der Verein Fluchtraum Bremen e.V., der Einzelvormünder für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gewinnt, das Rat&Tat-Zentrum mit seinem Angebot für homosexuelle Flüchtlinge, Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie der Verein REFUGIO Bremen e.V., der psychosoziale Beratung und psychotherapeutische Behandlung für Geflüchtete anbietet. Auch Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, können sich auf der Veranstaltung informieren und herausfinden, welcher Initiative sie sich anschließen möchten. Und natürlich können die Geflüchteten selbst hier Unterstützung und Kontakt finden.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung bietet außerdem um 15 Uhr einen Impulsvortrag an. Titel: "Integration durch gemeinsame Werte – Welches Wertefundament braucht die Einwanderungsgesellschaft." Um 17 Uhr gibt es eine Podiumsdiskussion über berufliche Perspektiven für Geflüchtete.
Service: Die Broschüre PDF (pdf, 767.5 KB)) zur Veranstaltung mit allen Beteiligten in alphabetischer Reihenfolge.
Foto: Senatspressestelle