Neues Dienstgebäude in der Doventorscontrescarpe eröffnet
26.02.2016Gut ausgeschildert, sowohl außen wie innen präsentiert sich das neue Dienstgebäude des Amtes für Versorgung und Integration – kurz AVIB – in der Doventorscontrescarpe 172 D. Als zentrale Anlaufstelle für Menschen mit Behinderungen sowie für Menschen, die Anspruch auf Leistungen für Entschädigungen haben, deckt das Amt eine breite Palette von Themen ab. Erstmals ist das AVIB, welches bisher an zwei Standorten zu finden war, in einem Gebäude vereint. Das AVIB ist dem Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen zugeordnet. Deswegen beglückwünschte Arbeitsstaatsrat Ekkehart Siering die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihrer neuen Dienststelle und begrüßte die interessierten Gäste, die zur Eröffnung gekommen waren. David Geduldig, Leiter des AVIB, lud im Anschluss an die Grußworte alle Anwesenden zu einem Rundgang durch das Amt ein.
Alle Fragen um Behinderungen
Im Amt für Versorgung und Integration gibt es die richtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Fragen rund um Behinderungen. Zum Beispiel bei der Frage, wie die ideale Ausstattung am Arbeitsplatz aussehen sollte, damit Menschen mit körperlichen Einschränkungen ihrer Tätigkeit nachgehen können. Oder wenn der Grad der Behinderung festgestellt oder ein Schwerbehindertenausweis ausgestellt werden muss sowie bei allen Fragen zu dem besonderen Kündigungsschutz, Schulungsangeboten oder Integrationsprojekten. Die Leistungen für schwerbehinderte Menschen werden aus der Ausgleichsabgabe finanziert. Dabei handelt es sich um eine Zahlung, die solche Unternehmen leisten müssen, die ab einer gewissen Beschäftigtenzahl – trotz der gesetzlichen Verpflichtung – keine Menschen mit Behinderungen beschäftigen.
Soziales Entschädigungsrecht
Opfer von Gewalttaten oder von Kriegseinsätzen haben möglicherweise Anspruch auf eine Entschädigungsrente, Leistungen für Pflege oder andere Krankenbehandlungen, auch in solchen Fällen ist das AVIB zuständig.
Anlauf- und Beratungsstelle
Wer als Heimkind Opfer von Unrecht und Misshandlungen geworden ist, wird ebenfalls vom AVIB betreut. Künftig könnten auch Kinder und Jugendliche, die zwischen 1949 und 1975 in einer stationären Einrichtung der Behindertenhilfe oder in stationären psychiatrischen Einrichtungen untergebracht waren, von der Anlauf- und Beratungsstelle betreut werden. Der genaue Zeitpunkt der Umsetzung steht jedoch noch nicht fest, sondern befindet sich noch im Aufbau.
"Es sind keine leichten Themen, die im Amt für Versorgung und Integration bearbeitet werden. Häufig stecken wirkliche Schicksale hinter den Akten und Ordnern", kommentiert Ekkehart Siering, Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. "Ich freue mich, dass das neue Dienstgebäude nun so besucherfreundlich und klar strukturiert ist, damit die Menschen, die hier Hilfe suchen, diese schnell im Gebäude finden."
Amt für Versorgung und Integration (AVIB)
Doventorscontrescarpe 172, Block D
28195 Bremen
Montag – Donnerstag 9 - 12:30 Uhr, Donnerstag 13:30 – 17 Uhr und nach Vereinbarung
www.avib.bremen.de
Hintergrundinformationen von Immobilien Bremen zum Umbau gibt es hier im PDF-Download (pdf, 70.4 KB)