"Wir betrachten die ganze Welt als unseren Markt"
19.04.2016Die Cofermin-Gruppe aus Essen ist Trägerin des Preises der Deutschen Außenwirtschaft 2016. Der internationale Rohstoffhändler überzeugte durch die Übernahme besonderer gesellschaftlicher Verantwortung. Die Auszeichnung wurde heute (19. April 2016) zum Abschluss des Deutschen Außenwirtschaftstages in Bremen verliehen. Den zweiten Platz erhielt die Mangelberger Elektrotechnik GmbH aus Bayern, den dritten die Jüke Systemtechnik GmbH aus Nordrhein-Westfalen.
Der Preis der Deutschen Außenwirtschaft wird seit 1999 an Firmen verliehen, die herausragendes unternehmerisches Engagement zeigen, Förderinstrumente der Außenwirtschaft auf besonders innovative Weise nutzen oder durch ihren nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg auffallen. In diesem Jahr gab es dreißig Interessenten für den Preis. In der Jury waren der Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen, der Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V., der Bundesverband der Deutschen Industrie, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven sowie Germany Trade & Invest.
Jurymitglied Gregor Wolf vom Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen betonte: "Cofermin überzeugte durch seine gesellschaftliche Verantwortung, die sich insbesondere in der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen zeigt." Die Cofermin-Gruppe hat vierzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Essen, die mit 300 Direktkunden im Geschäft sind. Das mittelständische Unternehmen handelt mit Spezialrohstoffen, bereitet diese auf und sorgt für abgestimmte Lieferketten. Die Jury lobte die internationale Vernetzung des Rohstoffhändlers.
Der Preis wurde den geschäftsführenden Gesellschaftern Tim Geldmacher und Bettina Bohnen vom Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks Hans Peter Wollseifer überreicht. Die Geschäftsführer erklärten bei der Preisverleihung: "Wir betrachten die ganze Welt als unseren Markt. Wir handeln mit Spezialrohstoffen – aber unsere wichtigste Ressource sind die Mitarbeiter." Das Unternehmen legt großen Wert auf die Entwicklung und Fortbildung der Mitarbeiter. Außerdem unterstützen Geschäftsführung und Mitarbeiter internationale Initiativen sowie soziale Projekte in der Region, zum Beispiel den Verein "Menschenmögliches" (Medizin braucht Möglichmacher) und die Ehrenamtagentur Essen.
Die Mangelberger Elektrotechnik GmbH aus dem bayerischen Roth erhielt den zweiten Preis. Das Unternehmen konnte aufgrund seiner verstärkten außenwirtschaftlichen Aktivitäten acht zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Der Betrieb hat sich auf gebäudetechnische Anlagen und Komponenten zur Filialsteuerung spezialisiert und exportiert seine Technik sowie das dazugehörige Fachwissen weltweit. Der Service und die Wartung vor Ort erfolgen über ein ausgewähltes Partnernetzwerk.
Platz drei ging an die Jüke Systemtechnik GmbH aus dem nordrhein-westfälischen Altenberge. Das Unternehmen exportiert seit 1995 überwiegend nach Belgien, England, in die USA, die Schweiz und die Niederlande. Der Dienstleister auf dem Gebiet Mechatronik konzentriert sich auf Medizintechnik auf qualitativ hochwertigem Niveau. Durch das Auslandsgeschäft ist die Mitarbeiterzahl innerhalb von drei Jahren von 65 auf 90 gestiegen. Die sorgfältige Vorbereitung aller außenwirtschaftlichen Aktivitäten unter Berücksichtigung der gesetzlichen und normativen Vorgaben sorgte für diese positive Entwicklung.
Der Preis wurde am Abend im Rahmen einer Festveranstaltung in Anwesenheit von Staatssekretär Uwe Beckmeyer, dem französischen Botschafter, Philippe Etienne, und dem Bremer Bürgermeister Carsten Sieling verliehen, die in ihren Ansprachen die Rolle und Verantwortung der Außenwirtschaft und ihre aktuellen Herausforderungen betonten.
Deutscher Außenwirtschaftstag 2016: 300 Teilnehmende treffen sich in Bremen
Deutschland als Investitionsland, wie geht es weiter mit Russland, was bedeutet Cybersicherheit im internationalen Geschäft? Diese und weitere Themen wurden beim 11. Deutschen Außenwirtschaftstag in Bremen diskutiert. Die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven hat als Organisatorin zusammen mit dem Senat der Freien Hansestadt Bremen und mit Unterstützung der Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft namhafte Referenten verpflichten können. Darunter waren Dr. Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Dr. Arnold Wallraff, Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, und Professor Henning Vöpel, Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts.
Die Handelskammer Bremen plant den nächsten Deutschen Außenwirtschaftstag im April 2018. www.aussenwirtschaftstag.de
Träger des Deutschen Außenwirtschaftstages
Die Träger des Deutschen Außenwirtschaftstages 2016 sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, der Senat der Freien Hansestadt Bremen, die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven, der Bundesverband des Deutschen Exporthandels e.V., der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V., der Zentralverband des Deutschen Handwerks, die Deutschen Auslandshandelskammern sowie Germany Trade & Invest.
Hauptsponsoren des Deutschen Außenwirtschaftstages
Dank gilt der Bremer Landesbank und Mercedes-Benz für Ihr Engagement als Hauptsponsoren des 11. Deutschen Außenwirtschaftstages.
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