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Erstes "FUNUN* Festival" in Bremen

Neu gegründeter Syrischer Exil-Kulturverein (SEKu) / Crowdfunding-Kampagne für syrische Konzertreihe

28.06.2016

Nach dem ersten Konzert des syrischen Exil-Orchesters in Bremen, das im vergangenen Jahr bundesweit für Aufsehen sorgte, haben sich in diesem Jahr Künstler, Wissenschaftler und Kunst-Mäzene der Hansestadt zu einem Syrischen Exil-Kulturverein (SEKu) zusammengeschlossen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören unter anderem der Bauunternehmer Dr. Klaus Hübotter, Vorsitzende des Bremer Rates für Integration und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes Libuse Cerna sowie Dr. Alexander Flores, Professor für "Wirtschaft und Gesellschaft der arabischen Welt" an der Hochschule Bremen.

Der Grund: Unter den rund 6.000 Syrern, die im vergangenen Jahr in Bremen einen Asylantrag stellten, sind überdurchschnittlich viele Kulturschaffende. Kein Wunder, immerhin galt Syrien vor dem verheerenden Bürgerkrieg als kulturelles Zentrum der arabischen Welt. SEKu will dazu beitragen, dass diese Kultur im Exil wachgehalten, bekanntgemacht und weiterentwickelt wird.
Vom 12. bis zum 19. August veranstaltet der Verein SEKu das erste syrische Kulturfestival unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Dr. Carsten Sieling. Den Schwerpunkt bilden drei hochkarätige Konzerte mit syrischen Exilmusikern in der Glocke, im Alten Sendesaal von Radio Bremen und in der Kultur-Ambulanz Bremen Ost. Mit dabei: das "Expat Philharmonic Orchestra", das "Broukar Ensemble", das zusammen mit einem Derwish-Tänzer traditionelle Maqam-Musik darbietet sowie der junge Pianist Aeham Ahmad, der als "Pianist in den Trümmern" traurige Berühmtheit erlangte und in Deutschland bereits mit Judith Holofernes und Herbert Grönemeyer auftrat.
Im Vorfeld, ab Samstag, 02. Juli, starten die Veranstalter eine Crowdfunding-Kampagne im Internet und hoffen auf viele Unterstützer. Über www.bremen.de/schotterweg und www.startnext.com können Interessierte vorab Karten erwerben und die Chance wahrnehmen, einen von 20 exklusiven Musikworkshop-Plätzen und 10 Karten für die offizielle Abschlussparty mit Künstlern und Organisatoren zu ergattern.

*Funun ist arabisch und heißt Künste

Fotos: FUNUN/Aeham Ahmad

© Funun
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