Das Statistische Landesamt teilt mit:
Die Umsätze der Industriebetriebe im Land Bremen sind im ersten Halbjahr 2016 um rund 1,8 Milliarden Euro (+16,0 Prozent) gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 gestiegen. Insgesamt wurden rund 12,8 Milliarden Euro umgesetzt. Maßgeblichen Anteil daran hatte der Bereich Fahrzeugbau (Straßenfahrzeug-, Luft-und Raumfahrzeug- sowie Schiff- und Schienenfahrzeugbau). Hier stiegen die Umsätze im ersten Halbjahr 2016 um 30,0 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro. Auch im Bereich Maschinenbau wurde eine zweistellige Umsatzsteigerung von 38,1 Prozent erzielt. Zu Umsatzverlusten dagegen kam es im Ernährungsgewerbe und der Tabakverarbeitung (-3,2 Prozent). Insbesondere bei der Verarbeitung von Kaffee und Tee, Herstellung von Kaffee sowie Kaffeeersatz gingen die Umsätze deutlich zurück (-6,2 Prozent).
Die Exportquote, der Anteil der Umsätze mit ausländischen Auftraggebern an den Umsätzen insgesamt, lag bei 61,0 Prozent.
Die Beschäftigungszahlen der Industriebetriebe im Land Bremen mit mehr als 50 Beschäftigten stiegen von Januar 2016 bis einschließlich Juni 2016 um 1,8 Prozent (864 Personen) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr 2016 arbeiteten 47.900 Beschäftigte in der Industrie in Bremen. Auch hier kam es im Bereich Fahrzeugbau (Straßenfahrzeug-, Luft-und Raumfahrzeug- sowie Schiff- und Schienenfahrzeugbau) zu einem starken Anstieg (+6 Prozent, 1.288 Personen). Im Ernährungsgewerbe und in der Tabakverarbeitung erfolgte hingegen ein Personalabbau (-3,9 Prozent, 256 Personen).
Die Perspektiven für die weitere Entwicklung der bremischen Industrie sind günstig. Eine wichtige Kennzahl hierfür ist der Auftragseingang, der einen gewissen Vorlauf gegenüber den Umsatzzahlen aufweist. Der Auftragseingang der bremischen Betriebe ist im ersten Halbjahr mit 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Plus. Der Auftragseingangsindex, ohne den Bereich Schiffbau, der größeren Schwankungen unterliegt, ist um 7,0 Prozent gestiegen. Auch das gibt ein positives Signal für den weiteren Trend der bremischen Industriebetriebe.
Weitere Auskünfte erteilt:
Annett Pruschwitz
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