Heute (3. Oktober 2017) sind in Dresden die dreitätigen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit zu Ende gegangen. Unter dem Motto „Brücken bauen“ fanden in der sächsischen Landeshauptstadt - zwar unter großem Sicherheitsaufgebot und nicht ganz frei von rechten oder linken Störern - am Ende aber doch friedliche Begegnungen von rund 450.000 Menschen statt. Zu den Besuchern zählten auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus den Bundesländern. Bremen wurde dabei unter anderem von dem Präsidenten des Senats, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling vertreten. Er konnte die Gelegenheit nutzen und ganz spontan auf der Ländermeile, wo sich traditionell die 16 Bundesländer präsentieren, seine Amtskollegen treffen. So kam am Sonntag (2. Oktober) am Bremen-Zelt Torsten Albig, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein und gebürtiger Bremer, vorbei und erklärte sich spontan bereit zu einem „Familienfoto“ mit den Bremer Stadtmusikanten vom Theater 62, Carsten Sieling und seiner Ehefrau Alexia Sieling.
Im weiteren Verlauf machte Carsten Sieling bei seinem Gang über die Ländermeile einen kurzen Besuch im Zelt der Saarländer. Dabei wurde er von der dortigen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer begrüßt. Nach einem kurzen netten Austausch gingen die beiden Landeschefs gemeinsam zum gleich neben an stehenden Zelt des Landes Rheinland-Pfalz, um bei den Gastgebern des Tags der Deutschen Einheit für das nächste Jahr vorbeizuschauen. Empfangen wurden Kramp-Karrenbauer und Sieling von der Bevollmächtigten des Landes Rheinland-Pfalz, Staatssekretärin Heike Raab. Die hieß die spontanen Gäste herzlich willkommen – und das auch schon für das Jahr 2017, wenn der 3. Oktober in Mainz am Rhein begangen wird.
Am frühen Sonntagabend hatte Bremens Bürgermeister noch einen Auftritt im Zelt des Bundesrats. Hier nahm Carsten Sieling an einem moderierten Gespräch mit Moderator Matthias Killing teil, bei dem es um die Frage des Zusammenhalts in Deutschland ging. Dabei sagte Sieling unter anderem, dass die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse weiterhin die zentrale Aufgabe in Deutschland bleibe. Das sei aber heute nicht mehr eine Frage der Himmelsrichtung. Carsten Sieling sprach sich deutlich für eine Angleichung der Löhne und der Renten von Ost und West aus. Außerdem müsse man wieder zum Prinzip kommen: Wer bestellt, bezahlt. Der Bund habe steigende Einnahmen, aber vor allem seine schwarze Null im Blick. Was Deutschland aber bräuchte sind funktionierende Brücken, Schulen und soziale Infrastruktur in den Ländern und Städten sowie eine Entlastung von kleinen und mittleren Einkommen bei den Menschen.
Zum Abschluss seines ersten Besuchstags in Dresden begrüßte Bremens Regierungschef an der Bremen-Präsentation den sächsischen Staatsminister für Wirtschaft, Martin Dulig. Dieser zeigte sich überrascht von der Tatsache, dass in Bremen das mittlerweile produktionsstärkste Werk von Mercedes-Benz stehe.
Als Schirmherr der Bremen-Präsentation konnte Carsten Sieling auf die teilweise schon langjährigen guten Kooperationen Bremens mit der Wirtschaft hinweisen. Unter der Überschrift „Tradition trifft Moderne vor maritimer Kulisse“ präsentierten sich zusammen mit dem Land Bremen unter anderen Mercedes Benz-Werk Bremen, Mondelez International, Jacobs Douwe Egberts, Anheuser-Busch InBev (alle Bremen) sowie aus Bremerhaven das Fischrestaurant-Unternehmen NORDSEE.
Zum Höhepunkt und Abschluss der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit nahm Bürgermeister Sieling am heutigen Montag zusammen mit 15 Bürgerdelegierten aus Bremen an dem Festgottesdienst in der Dresdner Frauenkirche und dem anschließenden Festakt in der Semperoper teil. Zu diesem Anlass waren natürlich auch die höchsten Repräsentanten des Staates nach Dresden gekommen: neben Bundespräsident Joachim Gauck und Bundestagspräsident Norbert Lammert auch Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Fotos:
Quelle Bild 1: Andreas Fiedler
Quelle Bild 2 und 3: Senatspressestelle