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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Marktüberwachung prüft über 100.000 Elektrogeräte und Reifen auf Kennzeichnung mit Energielabel

13.10.2016

In einer bundesweiten Aktion haben die Marktüberwachungsbehörden der Länder fast 115.000 Elektrogeräte und Reifen im Handel auf die Kennzeichnung mit dem sogenannten Energielabel überprüft. Mit dem Energielabel können Verbraucher auf einfache Weise den Energieverbrauch und die Leistungsdaten von verschiedenen Produkten vergleichen. Daher müssen die Händler das Label gut sichtbar an den betroffenen Produkten wie Fernseher, Waschmaschinen, Kühlschränken oder Kfz-Reifen anbringen.

Bei der Aktion haben die Behörden in ganz Deutschland über 7.500 Produkte (rund 6,6 Prozent) beanstanden müssen. Dabei fehlten die Energielabel bei Leuchten und Staubsaugern in ca. 10 Prozent der Fälle. Im Bereich der sogenannten "weißen Ware" (zum Beispiel Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen und Wäschetrockner) betrug die Mängelquote lediglich 3 Prozent.

Im Rahmen dieser Aktion wurden in Bremen und Bremerhaven von der Gewerbeaufsicht des Landes Bremen aufgrund der eigenen Vollzugserfahrung aus den letzten Jahren insgesamt 17 Händler (stationär und Internet) kontrolliert, von denen 14 beanstandet werden mussten (Mängelquote: 83 Prozent). Es wurden dabei die Kennzeichnung von 1478 Produkten überprüft, von denen 371 (25 Prozent) mängelbehaftet waren, im Wesentlichen bei elektrischen Lampen und Leuchten (305 von 408; Mängelquote: 75 Prozent). 10 Händler (71 Prozent) haben die festgestellten Mängel umgehend und freiwillig behoben, gegen die restlichen Händler wird die Einleitung eines Bußgeldverfahrens geprüft.

Die Marktüberwachungsbehörden haben bundesweit insgesamt 1.041 Händler kontrolliert. Hierunter befanden sich 349 Elektrofachmärkte, 143 Möbelhäuser, 127 Internethändler und 107 SB-Warenhäuser. Bei fast jedem zweiten Händler haben die Behörden Mängel festgestellt. Diese hohe Quote beruht nach Ansicht der Marktüberwachungsbehörden auf der Vielzahl von unterschiedlichen Gerätemodellen, die die Händler im Angebot haben.

383 der insgesamt 516 in Deutschland beanstandeten Händler haben die festgestellten Mängel umgehend und freiwillig behoben (Quote: 74 Prozent). In den restlichen Fällen sind die Verfahren noch nicht abgeschlossen. Hierbei wird auch geprüft, ob ein Bußgeldverfahren gegen die Händler eingeleitet werden soll.

Im Download:
Übersicht der Ergebnisse der bundesweiten Aktionstage des Energielabels 2016 zum PDF-Download (pdf, 114.9 KB)