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Der Senator für Finanzen

Senat beschließt 611 Ausbildungsplätze für 2017

20.12.2016

Insgesamt 611 Plätze für Auszubildende, Praktikanten im Bereich der angehenden Erzieherinnen und Erzieher, Sozialpädagogen und –pädagoginnen sowie Teilnehmende am Dualen Studiengang Soziale Arbeit hat der Senat heute (20. Dezember 2016) beschlossen (siehe Anhang). Bürgermeisterin Karoline Linnert betont: "Wir brauchen qualifizierte Nachwuchskräfte im öffentlichen Dienst für eine leistungsfähige Verwaltung. Mit dem heute beschlossenen Ausbildungsprogramm sind dafür die Weichen gestellt."

Zusätzlich zu den 611 Ausbildungsplätzen wird die Ausbildung von 35 Polizistinnen und Polizisten für Bremerhaven aus dem Landeshaushalt finanziert – 20 Plätze mehr als 2016. Die Zahl der Polizei-Ausbildungsplätze für Bremen und Bremerhaven wird damit insgesamt von 140 in 2016 auf 160 in 2017 gesteigert. 160 neue angehende Polizistinnen und Polizisten – das ist die höchste Einstellungszahl seit über 20 Jahren!

Fünfzig der 611 Ausbildungsplätze sind für den Nachwuchs in den Finanzämtern vorgesehen. Noch offen ist, ob diese Zahl um zehn weitere Plätze aufgestockt werden kann. Das hängt davon ab, ob diese zehn Auszubildenden den theoretischen Anteil an ihrer Ausbildung in Hamburg absolvieren können.

In 2017 werden außerdem 105 Anerkennungspraktikumsplätze für Erzieherinnen und Erzieher sowie 55 für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen angeboten.
70 Ausbildungsplätze werden in verschiedenen anerkannten Ausbildungsberufen nach dem Berufsbildungsgesetz angeboten (zum Beispiel Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, Vermessungstechniker/innen, Hauswirtschafter/innen, Gärtner/innen, Koch/Köchin, Elektroniker/innen, Informatiker/innen). Das Ausbildungsplatzangebot im öffentlichen Dienst richtet sich auch an junge Menschen, die bei ihren bisherigen Bemühungen um einen Ausbildungsplatz Benachteiligungen erfahren haben. Bis zu 15 Ausbildungsplätze werden deshalb für Absolventinnen und Absolventen der Werkschulen zur Verfügung gestellt.

Der öffentliche Dienst soll so vielfältig und bunt wie unsere Gesellschaft sein. Der Senat wirbt deshalb weiter um Menschen mit Migrationshintergrund für eine Ausbildung im öffentlichen Dienst. Karoline Linnert: "Ihre besonderen Fähigkeiten und Kenntnisse, wie zum Beispiel die Mehrsprachigkeit, sind für einen leistungsfähigen und serviceorientierten öffentlichen Dienst von großer Bedeutung. Unsere gezielten Werbemaßnahmen sind erfolgreich. Die Zahl der Migrantinnen und Migranten im öffentlichen Dienst steigt. Wir sind auf einem guten Weg."

Qualifizierungschance für 80 junge Flüchtlinge
Neben den jetzt vom Senat beschlossenen Einstellungen soll das Qualifizierungsangebot für junge geflüchtete Menschen mit 80 Plätzen 2017 fortgeführt werden. Die Qualifizierungsmaßnahme beginnt mit einer einjährigen Einstiegsqualifizierung, die auf die klassische Berufsausbildung vorbereitet. Flankiert werden die Qualifizierungsmaßnahmen durch Sprachunterricht und ausbildungsbegleitende Hilfen. Die erfolgreiche Kooperation mit der Handelskammer und der Handwerkskammer wird damit auch in 2017 fortgesetzt. Im Anschluss an die erfolgreich beendete Einstiegsqualifizierung werden von den 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bis zu 34 junge Geflüchtete eine Berufsausbildung im öffentlichen Dienst beginnen. Die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in eine Ausbildung in den Betrieben aus dem Bereich der beiden kooperierenden Kammern übernommen. Kommentar der Bürgermeisterin: "Ein wichtiger Beitrag zur Integration und zur Bekämpfung des Fachkräftemangels."

Im Download:
Übersicht über die Verteilung der Ausbildungsplätze (pdf, 86.2 KB)