Am heutigen Freitag, 30. Dezember 2016, hat eine Gruppe von Experten, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Behörden, Lotsen, Reederei, vereidigten Sachverständigen und Versicherern über den weiteren Umgang mit dem RoRo Carrier "Glovis Corona" beraten, der derzeit auf der Reede Neue Weser vor Bremerhaven liegt. Durch starken Seegang auf der Passage von Hamburg nach Göteborg hatte das Schiff durch verrutschte Ladung eine starke Schlagseite bekommen.
Nachdem auf dem Schiff diverse Maßnahmen ausgeführt wurden, um ein weiteres Verrutschen der Ladung zu unterbinden, die Schlagseite des Schiffes auf ca. 5° reduziert wurde und die Klassifikationsgesellschaft (Korean Register) die Stabilität und Fahrtüchtigkeit des Schiffes bestätigt hat, wird seitens der Behörden die Genehmigung zum Befahren der Weser und das Einlaufen in den Hafen von Bremerhaven gestattet. Das Schiff wird voraussichtlich am 31.12.2016 gegen 10 Uhr die Reede verlassen und gegen 14 Uhr in Bremerhaven erwartet.
Dem Schiff steht im Kaiserhafen II ein Liegeplatz zur Verfügung. Nach Ankunft des Schiffes kann sich die Besatzung entsprechend erholen. Weitere Besichtigungen und die Planungen über die zu ergreifenden Maßnahmen zur Abarbeitung des Schadens werden im Laufe der nächsten Wochen durchgeführt.
Gemäß vorliegenden Informationen sind auf drei Decks schwere Ladungsteile verrutscht, z.B. Mobilkräne und die Kontergewichte. Dabei wurden auch Ballastleitungen beschädigt. An Bord befinden sich auch Militärfahrzeuge. Die erforderlichen Genehmigungen der Bundesregierung liegen vor. An Bord befindet sich kein Gefahrgut. Von Schiff und Ladung geht derzeit keine Gefährdung aus.