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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Dringend notwendige Plätze werden durch "SoProMob" geschaffen

Bogedan: "Es sind weitere Anstrengungen nötig, wir bleiben also auf dem Gaspedal"

24.02.2017

Der erste große Schwung der Anmeldezahlen für den Krippen- und Kitabereich – der Status-Bericht I – liegt vor. Bisher sind insgesamt 5.756 unter Dreijährige zur Tagesbetreuung in einer Kita, Krippe oder zur Kindertagespflege für das im August 2017 beginnende neue Kindergartenjahr angemeldet. Hinzu kommen 15.739 Kita-Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren. "Die Zahl der Anmeldungen ist höher als die der bisher vorhandenen Plätze in Krippen und Kitas. Das hatten wir erwartet und deshalb unser umfassendes Sofortprogramm Mobil-Bau (SoProMob) gestartet. Damit können wir für das Kindergartenjahr 2017/18 etwa 1.200 bis 1.400 notwendige zusätzliche Plätze anbieten", sagt Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung. An 27 Standorten werden SoProMobs geschaffen, 17 dieser mehrheitlich zwei- bis viergruppigen Einrichtungen sind Vorläufer für neue Kitas, die bis 2020 entstehen sollen. Kinder, die jetzt in diese SoProMobs aufgenommen werden, ziehen dann später mit ihren Erziehern ihrer Erzieherinnen in die neue Kita um und können dort weiterbetreut werden, bis sie eingeschult werden.

Insgesamt entstehen in den Stadtteilen Blumenthal, Vegesack, Burglesum, Gröpelingen, Walle, Huchting, Obervieland, Neustadt, Horn-Lehe, Vahr, Schwachhausen, Hemelingen und Osterholz SoProMobs. Zudem wird es im Laufe dieses Kalenderjahres weitere Um- und Anbauten geben. "Es entstehen permanent Plätze. Natürlich sind zudem die Kolleginnen und Kollegen aus den entsprechenden Referaten meines Hauses weiterhin in der Stadt unterwegs, um Standorte für Krippen- und Kitaplätze auszuloten. Es geht um Flächen, aber auch um Bestandsgebäude. Es werden weitere Plätze gebraucht, um die Kinder aufnehmen zu können, die während des Jahres angemeldet werden. Aus den Erfahrungen des Vorjahres heraus, sind das auch viele. Es sind weitere Anstrengungen nötig, wir bleiben also auf dem Gaspedal", so Bogedan. Der Statusbericht I sei ein erster großer Gradmesser, es werde sich aber noch einiges verändern. So würden beispielsweise doppelte und dreifache Anmeldungen noch aus den Daten herausgerechnet.

Seit dem 20. Februar 2017 werden von den Kitas Zusagen für Krippen-Kita-Plätze verschickt. Es ist wichtig, dass sich Eltern rechtzeitig zurückzumelden, ob sie den Platz für ihre angemeldeten Kinder annehmen wollen. Auch bei einer Ablehnung sollten sich die Mütter und Väter melden. Dann kann nämlich sofort ein anderes Kind eine Platzzusage bekommen. Wenn Eltern es wünschen, sind Kita-Leitungen behilflich und versuchen, Kinder in eine benachbarte Kita zu vermitteln. Wenn im Orts- und Stadtteil auf diesem Weg kein freier Platz gefunden wird, können Eltern sich bei der Suche nach einem freien Platz in ganz Bremen durch die Behörde der Senatorin für Kinder und Bildung unterstützen lassen. Dorthin werden ab dem 22. März 2017 die Anmeldung von Kindern, die noch keine Zusage bekommen haben, zur zentralen Vermittlung weitergegeben.

Die Zahl der Anmeldungen für Schulkinder zur Betreuung in einem Hort liegt derzeit über der Zahl der angebotenen Plätze. Da aber noch nicht immer von Eltern und/oder Schulen entschieden ist, ob Kinder überhaupt eingeschult werden, müssen diese Entscheidungen erst abgewartet werden. Die Anzahl der für den Hort angemeldeten Schulkinder wird sich auch noch einmal verändern, wenn Klarheit darüber herrscht, welche Kinder einen Platz an einer Ganztagsschule bekommen. Zusagen für Hortanmeldungen werden deshalb ab 23. März 2017 verschickt.