»Rechtsruck in Deutschland? Die AfD und die neue soziale Bewegung von rechts«
03.05.2017Pressemitteilung von "Erinnern für die Zukunft" e.V.
Lange Zeit war der Rechtspopulismus in Deutschland erfolglos. Die Sarrazin-Debatte veranschaulichte das Potenzial für eine neue rechtspopulistische Partei und die Euro-Krise bot der AfD die Gelegenheit zum Aufstieg. Einhergehend mit ihren Wahlerfolgen formierte sich die AfD zu einem parteipolitischen Dach unterschiedlicher (radikal) rechter Milieus und Bewegungen. Anlässlich des Politischen Salons des Vereins "Erinnern für die Zukunft e.V." beschreibt und erörtert Alexander Häusler am Freitag, 5. Mai 2017, um 19 Uhr im Kukoon (Buntentorsteinweg 29, 28201 Bremen) die Entwicklung und die politische Positionen der AfD sowie die politische Dimension des Rechtsrucks in Deutschland. Alexander Häusler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/Neonazismus der Hochschule Düsseldorf. Häusler beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Islamfeindlichkeit und Rechtspopulismus und ist Mitherausgeber der wissenschaftlichen Reihe Edition Rechtsextremismus bei Springer VS.
Der Politische Salon von "Erinnern für die Zukunft e.V."
"Erinnern für die Zukunft" bedeutet auch, dass es nicht beim Erinnern bleiben darf. Immer wieder muss gefragt werden, was die Vergangenheit mit der Gegenwart zu tun hat und warum die Vergangenheit Bedeutung für die Gegenwart hat. Der "Politische Salon" lädt Menschen ein, die genau das tun. Die Gäste schlagen Brücken zwischen gestern und heute und gehen der Frage nach, warum die Zukunft Erinnerung braucht.
Der Verein "Erinnern für die Zukunft"
Im Frühjahr 1988 trafen sich aus Anlass des 50. Jahrestages der Pogromnacht am 9. November 1938 Vertreterinnen und Vertreter von Bremer Einrichtungen und Initiativen, um ein gemeinsames Bremer Veranstaltungsprogramm zu entwickeln. Die große Resonanz auf das Programm motivierte alle Beteiligten, die Zusammenarbeit auf breiter Basis fortzusetzen. Im Januar 1991 wurde dafür der Verein "Erinnern für die Zukunft e.V." gegründet. Seit dem der Verein eine große Zahl von Ausstellungen mit begleitenden Veranstaltungsprogrammen und viele Einzelveranstaltungen initiiert, organisiert oder unterstützt – darunter "Krieg und Frieden in unserer Zeit": Projekt zur Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" (1997) oder die Ausstellung "3000 Schicksale" (2015). Seit 1997 koordiniert der Verein auch das jährliche Begleitprogramm zum "27. Januar - Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus". Der Verein engagiert sich dauerhaft für Projekte wie "Stolpersteine", "Spurensuche" oder den "Denkort Bunker Valentin". Zu den Mitgliedern gehören engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie kommunale Einrichtungen, Initiativen und Verbände, Kirchen und Bildungseinrichtungen.
Mehr Infos: www.erinnernfuerdiezukunft.de
Pressekontakt Tobias Peters, "Erinnern für die Zukunft" e.V. c/o Stadtbibliothek Bremen, Tel: 0421 36 14 708