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Der Senator für Inneres und Sport

Nach dem G20-Gipfel: Bremer Polizistinnen und Polizisten erhalten Sonderurlaub


Innensenator Mäurer: "Eine Geste der Wertschätzung nach tagelanger Nervenanspannung"

12.07.2017

Das Land Bremen hat sich der Initiative Hamburgs angeschlossen, seinen im Zusammenhang mit dem G20-Gipfel eingesetzten Beamtinnen und Beamten aus Bremen und Bremerhaven Sonderurlaub zukommen zu lassen.
"Der Polizeipräsident hatte grünes Licht von mir bekommen, sich schnell und unkompliziert mit dem Personalrat zu verständigen", so Mäurer. Demnach sollen diejenigen Kräfte, die vor Ort in Hamburg eingesetzt waren, drei Tage Sonderurlaub erhalten. Die Beamtinnen und Beamten, die in Bremen währenddessen zwölf Stunden Schichten geleistet haben, um die Lücken vor Ort zu füllen, erhalten einen Tag Sonderurlaub.
"Die Kolleginnen und Kollegen haben in Hamburg immer wieder ihr Leben und ihre Gesundheit riskiert. Das lässt sich nicht mit Geld oder freien Tagen ausgleichen. Der Sonderurlaub ist aber ein Zeichen unserer Wertschätzung für den geleisteten Einsatz unter tagelanger höchster Nervenanspannung." Anerkennung verdienten auch die Beamteninnen und Beamten, die in Bremen geblieben seien und durch Zwölf-Stunden-Schichten unter anderem die Sicherheit der "Breminale" und anderen Ereignissen gewährleistet hätten.

Polizeipräsident Lutz Müller zeigte sich erfreut über den rasch erzielten Konsens. Zugleich ist er sich sicher: "Der Einsatz in Hamburg wird prägend für eine ganze Generation von Polizistinnen und Polizisten sein. Die Gewaltexzesse, denen sie zeitweise ausgesetzt waren, werden vielen von ihnen dauerhaft in Erinnerung bleiben."

Der Initiative Hamburgs haben sich neben Bremen bislang Berlin, Niedersachsen, Bayern, das Saarland und Schleswig-Holstein angeschlossen. Weitere Länder, die Kräfte zum G20-Gipfel entsandt haben, befinden sich noch in der internen Abstimmung.

Der in Bremen gewährte Sonderurlaub ist kein Ersatz für die zuvor vereinbarte Überstundenregelung. Innensenator Mäurer hatte zugesagt, dass alle diejenigen, die ihre Überstunden im Zusammenhang mit dem Einsatz in Hamburg nicht mit freien Tagen ausgleichen, sondern ausgezahlt bekommen möchten, diese Regelung nutzen können.