Pressemitteilung von bremenports:
08.08.2017Das Reservetor der Oslebshauser Schleuse ist in Bremerhaven eingetroffen. Von einem Schwimmkran gesichert und mit Schlepperunterstützung war der 800 Tonnen schwere Koloss am Wochenende vom Bremer Industriehafen an die Wesermündung verholt worden. Das Schleusentor wurde zunächst bis zu Steelwind in Nordenham-Blexen geschleppt und dort auf einen Ponton verladen, auf dem es den letzten Teil der Reise zurücklegte.
In den nächsten Wochen wird das Tor durch German Dry Docks an der Labradorstraße im Fischereihafen turnusgemäß instand gesetzt und nach Bedarf repariert. Außerdem erhält das 36 Meter lange Tor einen zusätzlichen Schutz gegen Hochwasser und Sturmfluten, die in den kommenden Jahrzehnten deutlich höher auflaufen werden: Es wird mit einem etwa ein Meter hohen Metallaufsatz aufgerüstet. Damit reagiert der Hafenbetreiber bremenports auf den erwarteten Meeresspiegelanstieg.
Wie die Hafengesellschaft weiter mitteilt, sind 70 Tage für die Arbeiten angesetzt. In etwa zweieinhalb Monaten soll das sanierte Schleusentor dann zum Bremer Industriehafen zurückgeschleppt werden. Die beiden anderen Tore der Oslebshauser Schleuse werden in den kommenden Jahren ebenfalls instand gesetzt und für einen verbesserten Hochwasserschutz vorbereitet. Diese Arbeiten müssen noch ausgeschrieben werden.
Technische Daten des Schleusentors:
Konstruktion: Schiebetor mit acht Durchlaufschützen
Länge: 36 Meter
Breite: 7 Meter
Höhe: 16,70 Meter
Gewicht: 800 Tonnen
Baujahr: 1981
Foto: bremenports GmbH & Co. KG