Unter dem Titel „Unerhörte Schätze aus dem Exil“ finden in Bremen erstmals die Thementage zu Exilkomponisten und -komponistinnen und ihrer verfemten Musik statt. Im Fokus stehen deutsche und polnische Künstlerinnen und Künstler, die während des NS-Regimes verfolgt wurden und zum Teil ins Exil gingen.
Veranstaltet werden die Thementage vom 23. bis zum 25. Oktober 2017 von der studentischen Initiative „Culture connects“ der Hochschule für Künste und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft e.V. Die Leitung hat Prof. Kolja Lessing aus Stuttgart.
Zur Eröffnung am Montag, 23. Oktober, gibt Kolja Lessing um 20 Uhr im Konzertsaal der Hochschule für Künste, Dechanatstraße 13-15, ein moderiertes Recital. Es werden Werke von Ursula Mamlok, Erwin Schulhoff, Paul Ben-Haim, Karol Rathaus und anderen vorgestellt.
In einem Workshop werden sich die Teilnehmerinnen und mit der Verfolgung Kulturschaffender unter der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten auseinandersetzen. Neben dem Instrumentalunterricht führen Referate und eine Filmvorführung in den historischen Kontext ein. Das Abschlusskonzert mit den Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmern findet am 25. Oktober 2017 ebenfalls im Konzertsaal der HfK um 15 Uhr statt.
Koordiniert wird das Projekt von Roman Ohem. Weitere Infos findet man im Internet unter http://culture-connects.org/projekte/exil.
Die Veranstaltung wird von der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung gefördert.