Gemeinsame Pressemitteilung der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Bremen und der Universität Bremen:
Hoher Besuch an der Universität Bremen: Auf Einladung von Professorin Eva Quante-Brandt, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, kommt Professor Jean-Pierre Bourguignon am Freitag, 27. Oktober 2017, auf den Campus. Anlass ist das zehnjährige Wirken des Europäischen Forschungsrates, European Research Council (ERC). Der Mathematiker Bourguignon ist seit Januar 2014 Präsident dieser wichtigen Förderinstitution. Der Europäische Forschungsrat ermöglicht mit seinen ERC Grants Grundlagenforschung ohne unmittelbare Anwendung. Mit den Geldern aus Europa können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Forschungsideen umsetzen, die sonst vielleicht keine Unterstützung fänden. Einziges Kriterium für die Auswahl ist Exzellenz.
17 Grants seit 2007 eingeworben
Seit 2007 wurden von Professorinnen und Professoren der Universität Bremen insgesamt 17 ERC-Grants eingeworben. Das ergibt in dem Jahrzehnt die beeindruckende Gesamtfördersumme von mehr als 33,7 Millionen Euro, die aus Europa nach Bremen geflossen sind. Die meisten Grants gingen an den Wissenschaftsschwerpunkt Meeres-, Polar- und Klimaforschung, aber auch in den Kultur- und Sozialwissenschaften sowie im Fachbereich Biologie und Chemie förderte die Europäische Union Forschungsprojekte.
Laborbesuche und Podiumsdiskussion
Der ERC-Präsident nutzt seinen Besuch auf dem Campus, um persönlich die Labore einiger ERC Grantees anzusehen und sich über ihre Arbeit zu informieren. Auch das MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, sowie den Fallturm des Zentrums für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) wird er besichtigen und Gespräche führen. Kernstück des Besuchstages wird eine Podiumsdiskussion mit dem Thema "Wissenschaftliche Exzellenz und die Rolle des ERC: Was erwartet Antragstellerinnen und Antragsteller im neuen Forschungsrahmenprogramm?" sein. Professor Jean-Pierre Bourguignon spricht darüber mit Dr. Torsten Fischer, Leiter der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen, Professor Andreas Breiter, Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Kai-Uwe Hinrichs, MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (Advanced Grant 2009 und 2014), Professorin Rita Groß-Hardt, Zentrum für Biomolekulare Interaktionen (Consolidator Grant 2014); Professorin Rebekka von Mallinckrodt, Institut für Geschichtswissenschaft (Consolidator Grant 2014) und Professorin Carina Schmitt, SOCIUM (Starting Grant 2017).