50-Jähriger war an vereiteltem Überfall auf Juwelier in Osterholz-Scharmbeck im September beteiligt gewesen
01.11.2017Bereits am Freitag vergangener Woche (27.10.2017) hat das Migrationsamt in enger Zusammenarbeit mit der Polizei einen weiteren Mann nach Algerien abgeschoben. Der Abschiebung des 50-Jährigen waren monatelange, teils länderübergreifende Ermittlungen vorausgegangen.
Der Algerier war dem Verfassungsschutz bereits in 2007 als Salafist aufgefallen. Ab Sommer 2012 war er regelmäßiger Besucher des im Dezember 2014 verbotenen salafistischen "Kultur & Familien Vereins (KUF)" und zudem wiederholt Besucher im Islamischen Kulturzentrum (IKZ). Eine Auswertung seiner Facebook-Seite ergab, dass nicht nur die eingestellten Videos Bezüge zu der Terrororganisation des sogenannten "Islamischen Staates" aufwiesen, sondern auch Hunderte "Freunde" auf seiner Facebook-Seite jihadistische Inhalte posteten.
Im September dieses Jahres war der Mann gemeinsam mit einem weiteren Mann nach einem von der Polizei vereitelten Überfall auf einen Juwelier in Osterholz-Scharmbeck in Untersuchungshaft genommen worden. An dem Polizeieinsatz waren neben den Bremer Beamten auch Beamte des französischen Staatsschutzes sowie Spezialkräfte aus Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein beteiligt gewesen.
Innensenator Ulrich Mäurer begrüßte die rasche Abschiebung des Mannes und bedankte sich zugleich bei allen Beteiligten für ihre erfolgreiche Zusammenarbeit.