Im Bremer Industriehafen ist heute (Freitag, 3. November 2017) eine neue 250 Meter lange Kaje eingeweiht worden. Das Projekt ist in den vergangenen dreieinhalb Jahren unter der Federführung der Hafengesellschaft bremenports umgesetzt worden. Die Anpassung der Suprastruktur mit Gleisen, Flächenbefestigung und dem Versetzen von Kränen hat die Weserport GmbH übernommen. Die Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen hatte bereits 2012 für diese Maßnahme 7,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Neben dem Neubau der Kaje umfasste das Projekt auch die Vertiefung der Hafensohle um einen Meter sowie die Aufweitung der Engstelle im Einfahrtsbereich des Hüttenhafens. Damit wurde die nautische Sicherheit in diesem Bereich erhöht und die Zahl der Verholvorgänge minimiert. Diese Maßnahme wurde bereits abgeschlossen.
"Mit diesem Projekt zeigen wir sehr deutlich, dass die Stadt Bremen heute und in Zukunft ein bedeutender Hafenstandort ist", so Senator Günthner. "So wichtig es ist, dass wir Bremerhaven mit den Schwerpunktthemen Automobil und Container, Windenergie und Kreuzfahrt weiter entwickeln, genauso wichtig ist es, dass wir die stadtbremischen Häfen fit halten für den Umschlag von Massengut und schweren Gütern, von Stahl, Baustoffen, Rohren und Projektladung."
Günthner betonte, dass nirgendwo in Deutschland die Verbindung zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung und der Maritimen Wirtschaft so ausgeprägt sei wie in Bremen. Nach einer wissenschaftlichen Untersuchung ist annähernd jeder fünfte Arbeitsplatz im Land Bremen vom Hafen abhängig. "Mit den Investitionen in die zeitgerechte Ertüchtigung der Anlagen tragen wir dazu bei, diesen zentralen Sektor der bremischen Wirtschaft zu stärken."
Die jetzt fertig gestellte Kaje im Hüttenhafen wurde drei Meter ins Land zurückverlegt. Die alte Kaje wurde rückgebaut. Durch die verbesserten nautischen Bedingungen können an der Kaje jetzt auch Panmax Schiffe anlanden. Gegenüber den bisherigen Bedingungen können die Schiffe bis zu 5.000 Tonnen zusätzliche Ladung aufnehmen. Dies erhöht die Wirtschaftlichkeit der Transporte erheblich und soll es ermöglichen, neue Kunden für den Industriehafen zu gewinnen.
bremenports Geschäftsführer Robert Howe bedankte sich bei den Vertreterinnen und Vertretern der Weserport GmbH und des ausführenden Bauunternehmens für die gute Kooperation während des Baus. "Der Industriehafen ist ein Motor der Hafenwirtschaft in der Stadt Bremen. Mit der Baumaßnahme konnte bremenports einen Beitrag leisten, damit dieser Teil der bremischen Häfen zukunftsfähig aufgestellt ist."
Foto: bremenports