Der heute (19. Dezember 2017) vom Senat beschlossene Beteiligungsbericht informiert über die zentralen Unternehmensdaten wie Aufgaben, Personalentwicklung, Geschäftsverlauf sowie staatliche Zuschüsse und Rückflüsse im Jahr 2016. Die jeweilige Entwicklung wird über drei bis vier Jahre hinweg dargestellt. Finanzsenatorin Karoline Linnert betont: „Der Beteiligungsbericht ist ein Beitrag zur Transparenz. Zur Staatstätigkeit gehören neben der Arbeit der Kernverwaltung auch die Aktivitäten in Beteiligungen, Eigenbetrieben und Museumsstiftungen.“
Zentrale Daten des Beteiligungsberichts:
• Die Zuschüsse für die Gesellschaften betrugen 61,3 Millionen Euro, gut fünf Millionen Euro weniger als 2015 (66,7 Millionen Euro). Der Rückgang liegt hauptsächlich an verringerten Zuwendungen an die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB). Sie erhielt 2016 rund 2,5 Millionen Euro weniger als im Vorjahr aus dem Haushalt.
• Die Zuschüsse für Eigenbetriebe und Stiftungen und Anstalten des öffentlichen Rechts haben sich verringert. Von rund 118,3 Millionen Euro in 2015 auf rund 115,9 Millionen Euro in 2016.
• Die Rückflüsse aus den Gesellschaften an den Bremer Haushalt betrugen 37,8 Millionen Euro, rund elf Millionen Euro mehr als 2015 (26,9 Millionen Euro). Die Steigerung beruht hauptsächlich auf eine um gut 9 Millionen höhere Rückführung der BLG Logistics Group an den Haushalt als 2015.
• Die Rückführungen der Eigenbetriebe, Stiftungen und Anstalten des öffentlichen Rechts liegen konstant bei 657.000 Euro.
• Die Zahl der Beschäftigten (Vollzeitstellen) in den Gesellschaften beträgt 22.365 gegenüber 21.083 im Vorjahr. Das liegt vor allem an Neueinstellungen der BLG Logistics Group. 1.308 Stellen kamen dort hinzu, weil in Leipzig eine neue Logistikgesellschaft gegründet wurde und Beschäftigte des Gesamthafenbetriebsvereins übernommen wurden.
• Die Zahl der Beschäftigten in den Eigenbetrieben, Stiftungen und Anstalten des öffentlichen Rechts stieg von 6.472 (2015) auf 6.779 (2016). Das Stellenplus ist auf mehr beschäftigte beim Alfred-Wegener-Institut (+163 Vollzeitstellen) und bei Dataport (+94 Vollzeitstellen) zurückzuführen.
• Der Frauenanteil in den Geschäftsführungen der Gesellschaften ist auf 17,9 Prozent gestiegen (2015. 14,9 Prozent).
• Der Frauenanteil in den Aufsichtsgremien der Gesellschaften liegt insgesamt 28,2 Prozent (2015: 27,5 Prozent). Der Anteil bei den vom Senat besetzten Positionen fällt der Frauenanteil mit 41,1 Prozent (2015: 43,9 Prozent) deutlich höher aus.
Im Download:
Der Beteiligungsbericht 2016 zum PDF-Download (pdf, 5.1 MB)