Karoline Linnert besichtigt Dataport-Rechenzentrum in Hamburg / Sicherheit ist oberstes Gebot
15.01.2018Bürgermeisterin Karoline Linnert besuchte gemeinsam mit Staatsrat Henning Lühr das Twin Data Center von Dataport in Hamburg. Beide wissen:
„Leistungsstarke Rechenzentren sind unentbehrlich für die fortschreitende Digitalisierung der Verwaltung.“ Rund 150 Fachverfahren der Bremer Verwaltung werden in der Anlage betreut. Ob im Stadtamt, im Sozial- oder Wirtschaftsbereich, durch IT-gestützte Verwaltungsdienste wird der Service für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen verbessert. Dafür muss der Online-Service einfach, schnell und vor allem sicher sein – es geht um sensible Daten. Neben technischen Abwehrmechanismen wie Firewalls und Antivirensystemen spielt der Faktor Mensch eine wichtige Rolle. Sicherheitsüberprüfte Spezialisten aktualisieren ständig die Soft- und Hardware, um etwaige Sicherheitslücken zu schließen. Andreas Reichel, zuständig für die Technik im Dataport-Vorstand, betont: „Datenschutz spielt eine herausragende Rolle. Monatlich verzeichnen wir zwischen Hunderttausend und Fünfhunderttausend Angriffe auf unser Rechenzentrum. Wir sind ständig auf der Suche nach etwaigen Sicherheitslücken. Mit unserem Sicherheitsstandard zählen wir zu den zehn besten Rechenzentren Europas. Aber bei allen Anstrengungen ist auch klar: Hundertprozentige Sicherheit wird es nie geben.“
Neben dem Datenschutz ist zu gewährleisten, dass die Verwaltung ständig auf die Programme und Daten zugreifen kann. Deshalb betreibt Dataport das Twin Data Center an zwei identisch ausgestatteten Standorten. Dataport-Vorstandsvorsitzender Johann Bizer betonte beim Rundgang durch die Anlage: „Dadurch sind die Daten im Störfall gegenseitig abgesichert. Die Rechenzentren springen bei Bedarf füreinander ein und garantieren so höchste Verfügbarkeit.“
Im Rechenzentrum von Dataport werden Verwaltungsverfahren aus Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt betreut. Karoline
Linnert: „Ein gutes Beispiel für länderübergreifende Kooperation. Moderne Online-Verfahren müssen für alle nur einmal installiert werden – das schafft Synergieeffekte.“ Staatsrat Henning Lühr, stellvertretender Vorsitzender des Dataports-Verwaltungsrats, ergänzt: „Dataport ist eine Anstalt öffentlichen Rechts, an der sechs Bundesländern beteiligt sind. Sie ist ein Non-Profit-Unternehmen, es müssen keine Gewinne erwirtschaftet werden. Externe Gutachter haben belegt, dass Dataport-Dienste im Vergleich zu Angeboten privater Unternehmen im Schnitt rund zehn Prozent günstiger ausfallen.“
Das moderne Rechenzentrum punktet mit hoher Energieeffizienz: Durch moderne Klimatechnik wurde der Stromverbrauch um rund 40 Prozent gesenkt. Die Abwärme des Rechenzentrums wird zum Beheizen einer Turnhalle genutzt. Das Center wird vollständig mit Strom aus regenerativer Energie versorgt. Karoline Linnert lobt am Ende des Rundgangs: „Hier wird konsequent auf Energiesparen gesetzt. Das zahlt sich doppelt aus – ökologisch und ökonomisch. Die Umweltbelastung und die Energiekosten werden gesenkt.“
Foto: Die Senatorin für Finanzen