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Der Senator für Kultur

Bremer Atelierstipendium 2018 geht an die Künstlerin Nora Olearius

19.01.2018

Das Bremer Atelierstipendium, das der Senator für Kultur zum zweiten Mal vergibt, geht in diesem Jahr an die Künstlerin Nora Olearius. Nora Olearius, 1978 geboren, hat an der Hochschule für Künste in Bremen studiert und ihr Studium als Meisterschülerin von Jean Francois Guiton beendet. Sie erhielt 2017 den Bremer Förderpreis für bildende Kunst. Ein künstlerischer Beirat, der den Senator für Kultur berät, hat Nora Olearius als Stipendiatin empfohlen. Der Beirat besteht aus Mitgliedern, die durch ihre Berufstätigkeit mit den Arbeitsgebieten der zeitgenössischen bildenden Kunst vertraut sind.

Nora Olearius gelingt es hervorragend, konzeptuelle Fragestellungen, die sich häufig mit den institutionellen Gegebenheiten von Kunstorten auseinandersetzen, mit poetischen Umsetzungen zu verbinden. Anlass für ihre konzeptuellen Befragungen können Fundstücke sein wie auch intensive Recherchen seitens der Künstlerin. Während Nora Olearius in vielen Fällen scheinbar nichts weiter als eine ausführliche Analyse gegebener Strukturen präsentiert, entfaltet sie in jedem Projekt eine eigene künstlerische Bild- und Werksprache.

Das Bremer Atelierstipendium, das der Senator für Kultur seit 2017 vergibt, umfasst einen zwölfmonatigen mietfreien Arbeitsraum im Künstlerhaus Bremen sowie ein Barstipendium in monatlicher Höhe von 600 Euro. Es können sich Künstler und Künstlerinnen bewerben, die in Bremen leben und arbeiten und deren erfolgreicher Abschluss eines Kunststudiums an einer Kunstakademie bzw. vergleichbaren Einrichtung nicht länger als drei Jahre zurückliegt.

Ziel des Stipendiums ist, den junge Künstlerinnen und Künstlern beim Einstieg in das professionelle Berufsleben und bei der Vernetzung im Kunstbetrieb zu unterstützen und zu helfen, ihre künstlerische Arbeit vor Ort zu etablieren. Das Künstlerhaus Bremen stellt dafür einen Atelierarbeitsplatz zur Verfügung, ermöglicht den Austausch mit erfahrenen Kollegen und Kolleginnen sowie einen Einblick in die Praxis eines international vernetzten Ausstellungsraumes. Die Betreuung der Stipendiaten und Stipendiatinnen erfolgt durch die künstlerische Leitung des Künstlerhauses und weiterer externer Kuratoren und Kuratorinnen. Das Stipendium endet mit einer Werkausstellung.